Fast ein Jahr lang hat das Stadtmuseum in dem groß angelegten Ausstellungsprojekt „VerVolkt – Kann Spuren von Nazis enthalten“ an vom Nationalsozialismus Verfolgte aus Memmingen und dem Allgäu erinnert – eingebunden in das bundesweite Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Im Fokus der Schicksalsberichte, Fotografien und Filme standen Memminger Juden und Jüdinnen, „Rassenschande“ auf dem Land, verfolgte Kinder und Jugendliche. Der bekannte Allgäuer Filmemacher Leo Hiemer hat zwei Filme exklusiv für das Projekt gedreht. In der flankierenden Open-Air-Ausstellung auf dem Martin-Luther-Platz ging es auch um den aktuellen Antisemitismus in unserer Gesellschaft. Alle Bürgerinnen und Bürger waren dazu aufgerufen, ihre eigenen Erinnerungen und Objekte in das Sammlungsprojekt einzubringen. Vor allem daraus entstand dann „VerVolkt II“. Mit diesem Teil endete die Sonderausstellung jetzt. Wir sprachen mit Kuratorin Regina Gropper über das Projekt.
Nationalsozialismus