Es ist der erste Tag von Jan-Erik Ahlborns Reha in Bad Wurzach, als er einen Anruf von einer Münchner Nummer bekommt. Er drückt ihn weg, schließlich befindet er sich gerade im Gespräch mit einem Arzt, doch schon kurz darauf klingelt sein Handy erneut. Eine Ärztin des Klinikums Großhadern ist dran. Dort hatte er sich untersuchen lassen, so wie in der Klinik in Augsburg, wo man ihm diagnostiziert hatte, dass er unter ALS leidet: amyotrophe Lateralsklerose, eine unheilbare, schwere Nervenerkrankung, die bei vielen Betroffenen binnen weniger Jahre zum Tod führt. Die Ärztin aus München gibt sich geheimnisvoll. Was sie zu sagen habe, bespreche man nicht am Telefon, so erinnert sich Jan-Erik Ahlborn an das Telefonat. Sie nimmt ein Wort in den Mund, das ihn schon damals zu Tränen rührt: Hoffnung.
Mindelheim
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