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Neue Pflegedirektorin am Bezirkskrankenhaus Memmingen spricht über Erfahrungen in der DDR, Probleme in der Psychiatrie und den Klinik-Neubau

BKH Memmingen

Neue Pflegedirektorin: "Kampf für Lobby psychisch kranker Menschen geht weiter"

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    Menschen mit psychischen Erkrankungen eine Perspektive bieten: Das ist Ines Otte, der neuen Pflegedirektorin am Bezirkskrankenhaus in Memmingen, seit vielen Jahren ein Anliegen. Nicht zuletzt hat das mit Erfahrungen zu tun, die sie zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn in einer Einrichtung in der DDR gemacht hat.
    Menschen mit psychischen Erkrankungen eine Perspektive bieten: Das ist Ines Otte, der neuen Pflegedirektorin am Bezirkskrankenhaus in Memmingen, seit vielen Jahren ein Anliegen. Nicht zuletzt hat das mit Erfahrungen zu tun, die sie zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn in einer Einrichtung in der DDR gemacht hat. Foto: Verena Kaulfersch

    Was sie bei ihrer Krankenschwester-Ausbildung in der DDR erlebt hat, schockierte die damals 16-Jährige Ines Otte. In Blankenburg bei Berlin war ein Zwangsarbeiterlager der NS-Zeit zur Psychiatrie für Menschen umfunktioniert worden, die als chronisch krank und austherapiert galten. Räumlich hatte sich wenig verändert – es gab Baracken und Patientensäle, in denen Bett an Bett stand. Das war aber nicht das Schlimmste: „Die Menschen wurden verwahrt, nicht behandelt. Sie hatten keine Chance, wieder eine Perspektive zu entwickeln.“ Für Menschen mit psychischer Erkrankung etwas bewirken zu wollen, treibt sie seit damals an. Nun tut sie das als Pflegedirektorin am Bezirkskrankenhaus (BKH) in Memmingen.

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