Wesentlich länger als geplant hat es gedauert, bis die Satzung genehmigt wurde - aber jetzt ist es aber soweit: Der gemeinnützig anerkannte Verein „Better-all-together e.V.“ ist gegründet worden. Auch heuer wurde wieder am Platz der Freundschaft in Erkheim gegenüber von Schützenbäck ein „Wünsche-Baum“ aufgestellt. Einen weiteren initiierte der Verein in Ottobeuren. Auch dort können sich Interessierte nun eine Kugel - mit einem Wunschzettel versehen – aussuchen.
Ziel ist, hilfsbedürftige Menschen aus der Region zu unterstützen
Vereinszweck ist laut Julia Rothenaicher „Gemeinnützig und mildtätig hilfsbedürftige Menschen aus der Region zu unterstützen“. Sieben engagierte Leute aus Erkheim gründeten den Verein, der aktuell schon 35 Mitglieder zählt. Geführt wird er von den drei gleichberechtigten Vorstandsmitgliedern Julia Rothenaicher, Gerda Hartl und Sandra Rothärmel.
Auf Anregung von Fotini Grabher wurde heuer ein zweiter Baumstandpunkt gewählt: im Garten des Blumengeschäfts „Zaunkönig“ an der Bahnhofstraße 13 in Ottobeuren.
Der Wünsche-Baum: 220 Wünsche sind heuer zusammengekommen
Der Verein hatte sämtliche Organisationen, Heime und Privatpersonen, die sich bereits im vergangenen Jahr für die Spendenaktion gemeldet hatten, angeschrieben. Hilfsbedürftige und alleinstehende Menschen konnten unter Wahrung des Datenschutzes dem Verein ihre kleinen Wünsche (bis etwa 25 Euro) mitteilen. Diese nummerierten Zettel wurden je zur Hälfte in den Kugeln auf die beiden Bäume gehängt.
220 Wünsche sind heuer zusammengekommen. Jeder, der einen Wunsch erfüllen möchte, kann nun das fertige Geschenk - versehen mit der Wünsche-Nummer – entweder im Unverpackt-Laden „2erloi“ in (Marktstraße 10 in Erkheim), im Haus des Gastes am Marktplatz in Ottobeuren oder in der Kampfsportschule (Gerda Hartl, Memminger Straße 25 in Schwaighausen) abgeben. In der Woche vor Weihnachten werden die Geschenke sortiert und an die Bedürftigen ausgefahren.
Das sagt die Ideengeberin zur Aktion in Erkheim und Ottobeuren
„Sehr betroffen“ machen manche Wünsche, sagt die Ideengeberin Rothenaicher: Auch heuer wünschten sich einige nicht nur praktische Dinge wie etwa Handschuhe oder einen wärmenden Schal für den Winter, sondern sogar frische Lebensmittel.
Diese Wünsche will das Organisationsteam des Vereins aus der eigenen Spendenkasse bestreiten, damit die Lebensmittel auch wirklich frisch ankommen. Die 31-jährige Prokuristin sagt: „Ich finde es schlimm, dass für manche heute frische Lebensmittel keine Selbstverständlichkeit sind!“ Einsame Menschen „mit einer Vergangenheit“ wünschten sich beispielsweise therapeutische Bücher.
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