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Pläne stammen noch aus dem letzten Jahrhundert

Babenhausen

Pläne stammen noch aus dem letzten Jahrhundert

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    Babenhausen - Schwäbische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte
    Babenhausen - Schwäbische Jugendbildungs- und Begegnungsstätte Foto: Alexander Kaya

    Dieser Gang verbindet nun das bestehende Bettenhaus mit der neuen Turn- und Mehrzweckhalle oder wie Sell es nannte: mit einem „Raum der Bewegung“. Dieser bietet den Jubi-Gästen nicht nur viel Platz zum Ballspielen, Turnen und Toben, sondern auch eine Kletterwand. Nur ein paar Schritte entfernt befindet sich ein zusätzlicher Gruppenraum mit Foyer, welcher aus Sicht der Mitarbeiter schon seit längerer Zeit dringend benötigt wird. Vor der Halle können sich die Gäste künftig auf einer Terrasse aufhalten. Mehr Barrierefreiheit in der Einrichtung schafft ein Aufzug am Bettenhaus. Aus energetischer Sicht ergänzt nun ein Blockheizkraftwerk die Solaranlage. Insgesamt kostete der Trakt rund drei Millionen Euro, welche zum Großteil der Bezirk Schwaben und der Bezirksjugendring tragen. Der Bayerische Jugendring beteiligt sich mit rund einer Million Euro.

    Da der Bezirk als Bauherr wirkte, galten ihm viele Dankesworte. Und auch Bezirkstagspräsident Martin Sailer ergriff das Wort: Es sei „ein großer Tag“ für die Einrichtung, für den Bezirk sowie für die Kinder in Schwaben und darüber hinaus, sagte er. Denn das Haus sei eine der zentralen Begegnungsstätten für die außerschulische Jugendarbeit in der Region – und ziehe auch internationale Gruppen an, worauf er persönlich großen Wert lege. Denn man müsse Nationalismus und Antisemitismus, die in Europa um sich greifen, etwas entgegensetzen.

    Sailer würdigte auch seinen Vorgänger, Jürgen Reichert, für den die Jubi und deren Erweiterung stets eine Herzensangelegenheit gewesen sei. Reichert konnte an dem Festakt zwar nicht teilnehmen, dafür aber Alfons Weber, der Leiter des 2014 gegründeten Turnhallen-Ausschusses und stellvertretende Bezirkstagspräsident.

    Durch den neuen Trakt lassen sich nach Angaben von Sailer gruppendynamische Prozesse fördern und ein integrativer und inklusiver Ansatz vertiefen, welcher im Kinder- und Jugendprogramm 2018 des Bezirks und des Bezirksjugendrings in den Blick genommen wurde. „Die Jubi kann außerdem Anfragen großer Gruppen besser bedienen“, sagte er. Wie Leiter Michael Sell informierte, beherbergt die Einrichtung rund 6000 Gäste im Jahr, „mit denen wir etwas bewegen wollen“.

    Manfred Gahler, Vorsitzender des Bezirksjugendrings, dankte auch den Mitarbeitern, die die Bauarbeiten lange Zeit aushalten mussten, ebenso wie der Anton-Fugger-Realschule, die bisweilen räumlich ausgeholfen hat. Schüler aus Babenhausen waren es auch, die den Festakt mit Musik und Gesang untermalten – unter anderem mit einem selbst gedichteten Lied, in dem es hieß: „Die Jubi macht Sport – an diesem wunderschönen Ort.“ Und die Cheerleader des TSV Pfuhl stellten das sogleich unter Beweis.

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