„Die Räuber“ haben die Martinskirche erobert. Geschrieben hat Friedrich Schiller dieses Schauspiel in der Literaturepoche Sturm und Drang, die in die Zeit der Aufklärung fiel. Der Einfluss und die Denkansätze aus dem 18. Jahrhundert durchwirkten auch das Memminger Gotteshaus, dessen Historie viele Jahrhunderte zurückreicht. Vergangene Geschichten werden im Theater wie auch in der Kirche immer wieder neu erzählt, neu interpretiert und mit dem aktuellen Zeitgeist versehen. „Das Theater und der Glaube stellen große Fragen und bieten Raum, diesen zu begegnen“, sagt der evangelische Dekan Christoph Schieder in seiner Begrüßung an diesem Gottesdienstsonntag, an dem die neue Reihe „Theater und Kirche“ in Kooperation mit dem Landestheater Schwaben (LTS) anhand des Schauspiels „Die Räuber“ beginnt.
Memmingen