Besuch von Kripo und Staatsanwaltschaft bekam am Montag das Bayerische Rote Kreuz Unterallgäu in seiner Memminger Geschäftsstelle. Rund 15 Beamte durchsuchten das Gebäude und beschlagnahmten Unterlagen und Datenträger. Der Verdacht: Ein 44-jähriger Rettungssanitäter soll im vergangenen Juli eine hilflose Frau während eines Einsatzes im Rettungswagen sexuell missbraucht haben. Die Mittzwanzigerin hatte eine entsprechende Anzeige bei der Polizei erstattet. Nach Informationen der Allgäuer Zeitung habe sie während des Einsatzes bemerkt, wie sich ein Sanitäter an ihrem Unterleib zu schaffen gemacht habe - obwohl es dafür medizinisch keine Notwendigkeit gegeben habe. Die weiteren Ermittlungen wurden daraufhin vom für Sexualdelikte zuständigen Fachkommissariat der Kripo Memmingen übernommen, die letztlich zur Identifizierung des mutmaßlichen Täters führten.
Rettungssanitäter wird verdächtigt