Das Schwäbische Freilichtmuseum Illerbeuren hat eine neue Leitung. Ab 1. Juni steht Katharina Wischer an der Spitze von Süddeutschlands ältestem Freilichtmuseum. „Ich freue mich, dass wir die ideale Leiterin für unsere Einrichtung gefunden haben“, sagt der Vorsitzende des Zweckverbands, Bezirkstagspräsident Martin Sailer.
„Frau Wischer besitzt alle fachlichen und persönlichen Qualitäten, um unser Freilichtmuseum auch in Zukunft als attraktiven Ort des Wissens und der Begegnung zu gestalten. Ich wünsche Frau Wischer für ihre kommenden Aufgaben viel Erfolg. Gleichzeitig bedanke ich mich beim gesamten Museumsteam, das den Betrieb so lange ohne offizielle Leitung aufrechterhalten hat.“
Neue Leitung für das Schwäbische Freilichtmuseum Illerbeuren
Katharina Wischer war sofort von ihrer neuen Aufgabe in Illerbeuren begeistert, wie die 34-Jährige verrät: „Ich freue mich sehr darauf, mit dem Museum schwäbische Kulturgeschichte zu vermitteln und zugleich die Geschichte des Ortes mitzugestalten. Gleichzeitig spornt es mich an, dort wichtige Themen unserer Zeit wie gesellschaftliche und klimatische Veränderungen sichtbar und verständlich zu machen. Gerade ein Freilichtmuseum ist dafür ein sehr geeigneter Ort.“
Das Schwäbische Freilichtmuseum will Wischer unter ihrer Leitung weiterhin zukunftssicher aufstellen: „Es ist mir wichtig, das Museum durch generationenübergreifende Ausstellungs- und Vermittlungsangebote als Ort der lebendigen Kulturvermittlung zu stärken und auszubauen.“ Ihr Ziel sei es, so Wischer, die Aufenthaltsqualität und -dauer der Besucherinnen und Besucher zu steigern und so dafür zu sorgen, dass diese gerne wiederkommen. Dafür sei es zentral, die Freiflächen des Museums auf innovative Weise zu bespielen. Großen Wert lege sie außerdem darauf, die Gebäude zu sanieren und instand zu halten.
Das ist die neue Leitung des Schwäbische Freilichtmuseums in Illerbeuren
Katharina Wischer arbeitet seit 2021 für die Staatlichen Museen zu Berlin im Humboldt Forum. Hier verantwortete die 34-Jährige unter anderem den Umzug und die Neupräsentation der Sammlungen und übernahm die Leitung des Projekts „Das Kollaboratives Museum“, das internationale und vielstimmige Perspektiven in der Museumsarbeit einbrachte.
Wischer studierte Ethnologie und Wirtschaftswissenschaften an der Universität Leipzig und organisierte während ihres Studiums die Ausstellungsreihe „Museum on the Couch“ des GRASSI Museums für Völkerkunde Leipzig. Zudem sammelte sie berufliche Erfahrungen im Consulting für Unternehmen wie KPMG und PwC. Mit ihrer neuen Stelle zieht es die gebürtige Augsburgerin und ihre Familie nun zurück aus Berlin in die schwäbische Heimat.
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