Als Gerhard Burtscher in der Aula der Memminger Notker-Schule den Scheck präsentiert, ist die Freude bei den Gästen groß: Der Scheck, den der Vorstandsvorsitzende der BTV-Bank in die Höhe hält, ist mit einer Spendensumme von 12.200 Euro versehen. Der Großteil der Summe - nämlich 7.200 Euro - kam im Winter bei der Versteigerung des Helms von Ski-Olympiasieger Johannes Strolz zusammen. Elftklässlerin Leonie Schalk hatte einen den Design-Wettbewerb der BTV Bank gewonnen. Beim Nachtrennen von Schladming trug Strolz den mit einem Rind verzierten Helm. Hintergrund: Leonie, deren Eltern einen Bauernhof betreiben, zeichnet gerne Hochlandrinder.
Die Memminger Schüler haben viele Fragen an den Skirennfahrer
Bank-Markenbotschafter Johannes Strolz ist bei dem Besuch in der Notker-Schule dabei. Der 32-jährige Vorarlberger erfüllt geduldig alle Autogrammwünsche der Schüler - und das sind einige. Außerdem stellt sich Strolz den Fragen der Schüler.
Zur ersten Frage, welche Hobbys er pflege, sagt er: „Da meine Eltern einen Bergbauernhof haben, zählt die Landwirtschaft zu meinen Hobbys.“ Und weil Leonie ja auch vom Bauernhof komme, sei zwischen den beiden „gleich ein guter Austausch entstanden“. Gelebte Inklusion eben.
Ski-Ass bei Besuch an der Notkerschule: Trainiert wird auch im Sommer
Gefragt wird auch, wie viel Strolz denn trainiere. „Ich habe sechs Tage die Woche Training“, sagt der Olympiasieger von Peking 2022. „Auch im Sommer gibt es viel zu tun, da ist unter anderem Radfahren, Joggen und Gewichte stemmen angesagt.“ Eine weitere Frage lautet: Welche war die höchste von ihm als Alpin-Skifahrer gefahrene Geschwindigkeit? Strolz überlegt kurz und sagt: „Ich denke, das waren 152 Stundenkilometer.“ Elke Molitor, Einrichtungsleiterin des Lebenshilfe-Förderzentrums Notker-Schule, erklärt den Schülerinnen und Schülern: dies sei eine Geschwindigkeit, die man erreiche, wenn man mit dem Auto schnell auf der Autobahn unterwegs ist.
Was Johannes Strolz über die Atmosphäre in der Nationalmannschaft erzählt
Nach einem Rundgang über das Schulgelände nimmt sich Strolz Zeit für die Fragen der Vertreter der Lebenshilfe. Er berichtet, dass der Umgang innerhalb der österreichischen Nationalmannschaft „freundschaftlich-kollegial“ sei. Und dennoch fahre „jeder für sich, jeder ist stark mit sich selbst beschäftigt, mit dem Hang, mit der Strecke. Man fährt gegen die Zeit.“ Abschließend erklärt der 32-Jährige, dass „das Mentale den Unterschied mache in der Weltspitze.“
Bleibt noch die Frage, wofür die Notker-Schule die Spendensumme verwenden wird. „Ich denke, wir werden einen Teil des Geldes eventuell in die Sporthalle investieren“, sagt Molitor. „Einen anderen Teil verwenden wir vielleicht für unser Außengelände.“
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