Lust auf eine Mitarbeit im Memminger Stadtrat machen: Im Vorfeld der Wahlen im kommenden Jahr war das jüngst das Ziel einer Aktion auf dem Weinmarkt, bei der mehrere Mitglieder des Gremiums Interessierten Rede und Antwort standen. Vertreten waren alle Stadtratsfraktionen, mit Ausnahme der AfD. Auf welches Echo die Initiative gestoßen ist, schildert Mit-Initiatorin und ÖDP-Stadträtin Nina Keckeis.
Stadträte stehen Rede und Antwort: So lief die Aktion am Weinmarkt
Die Fußgängerzone als Ort war nach ihren Worten bewusst gewählt, „um nicht nur die sowieso schon interessierten und engagierten Bürger und Bürgerinnen anzusprechen, die zum Beispiel bei Bürgerversammlungen anzutreffen sind“. Einen „riesigen Zulauf“ gab es laut der Stadträtin zwar nicht – diesen habe man aber auch nicht erwartet.
Das Ziel: Memminger für die Mitarbeit im Stadtrat begeistern
Die Idee hat sich nach Keckeis‘ Ansicht dennoch bewährt, denn „durch gezieltes Ansprechen und die Tatsache, dass man beim Stadtbummel beinahe über die Stadträtinnen und Stadträte stolpern musste, sind mit Sicherheit einige Memmingerinnen und Memminger mit dem Thema in Berührung gekommen, bei denen das sonst nicht der Fall wäre“.
Die Reaktionen von Passantinnen und Passanten beschreibt Keckeis als durchwegs positiv: „Einige nutzten unsere Anwesenheit, um Themen anzusprechen, die sie beschäftigen, andere haben sogar ihren Dank dafür ausgedrückt, dass wir uns für die Stadt engagieren.“ Einige Bürgerinnen und Bürger hätten zudem Interesse am Flyer zur Aktion gezeigt – und daran, sich bei einer der Fraktionen näher über eine mögliche Kandidatur zu informieren.
Aktion in Memmingen weckt Idee für eine Art „informelle Bürgersprechstunde“
Ein positives Resümee zogen ebenfalls die beteiligten Stadtratsmitglieder: „Bei einem kurzen Austausch konnten sich viele vorstellen, das Format eventuell jährlich zu wiederholen – auch unabhängig von Wahlen, eher unter dem Motto: Kommunalpolitik greifbar machen“, sagt Keckeis: „Ähnlich einer informellen Bürgersprechstunde in der Fußgängerzone.“ Ob und wie dies umgesetzt werden soll, liege dann in der Hand der im kommenden Jahr neu gewählten Stadträtinnen und Stadträte.
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