Beim 27. Roter Dorffest wurde heuer nicht – wie sonst so oft der Brauch – der Klosterbäck’ in einen Zuber getaucht, weil er angeblich zu kleine Brezen gebacken hatte. Dafür wurden Besucher und Akteure am Samstagvormittag des Öfteren nass, weil es der Wettergott recht gut mit der Natur meinte und nicht an Regen sparte. Am Sonntag herrschte aber ungetrübter Sonnenschein, als nach dem Einzug des Dorfvolkes die historischen Gruppen auf der Freilichtbühne die Sage über den konvertierten Juden und Abt des Roter Klosters „Peter Recutitus, der Bobohle“ (1397 bis 1401) aufführten. Wie berichtet hatte Joachim Spiller, der langjährige Regisseur, das neue, amüsante Historienspiel verfasst.
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RO Dorffest 2019Foto: Franz Kustermann
Bei der Premiere zeigte die Episode des „Bobohle“ mit rund 25 Darstellern nun, wie der Abt der Legende nach vor seiner Flucht das Kloster herunterwirtschaftete und die Klosterkasse plünderte.