Über 2000 Narren und tausende Besucher erfreuten sich am Samstagnachmittag am großen Tannheimer Narrensprung. Die Narrenzunft Daaschora Weibla hatte mit ihrer kleinsten Maskengruppe Stockmahd Bohle zum närrischen Umzug daheim eingeladen. Zahlreiche Besucher kamen der Umwelt zuliebe - oder auch, um das eine oder andere wärmende Schnäpslein am Straßenrand zu sich nehmen zu können - mit dem Zug oder dem Bus nach Tannheim gefahren.
Narrensprung startet mit einem großen Knall
Bereits bevor der Gaudiwurm sich in Bewegung setzte, herrschte gute Stimmung am Straßenrand. Die Umzugsstrecke mitten durchs Dorf war mit bunten Fähnchen dekoriert, und pünktlich um 14 Uhr startete mit einem lauten Knall der große Narrensprung 2025. Einem Programmheft war zu entnehmen, dass 43 Gruppen aus dem Allgäuer Raum und Baden-Württemberg angereist waren. Damit die Zuschauer mit den Narrenrufen nicht durcheinander kamen, war eine Bühne aufgebaut, von der in unterhaltsamer Weise der Tannheimer Zunftmeister Markus Arnold zusammen mit Michael (Moser) Weinmann durch das vorbeiziehende Programm führte.
Hästräger drehen junge Frauen im Narrenkarussell
Auch lokale Gruppen, die der Fasnet zugetan sind, bereicherten den Umzug, vom Kindergarten und der Grundschule über Regens Wagner Lautrach bis hin zu den Fußballern. Vor allem aber Hexen, Garden und andere Zünfte erfreuten die Menschen am Straßenrand mit ihrem Treiben. Und wer auf die originellen Narrenrufe wie „Daaschora ond Mielebach - heidanei isch des a Sach“ (der Gastgeber aus Tannheim), „Partyalarm - auf der Farm“, (Werkstätten von Regens Wagner Lautrach) oder „No it hudla - Ofanudla“ (Narrenzunft Roiweible Aitrach) richtig antwortete, wurde mit einer Überraschung belohnt. Viele Kinder, aber auch die Erwachsenen, schrien sich die Seele aus dem Leib, um etwas Süßes von den Narren zu ergattern. Diese zeigten sich überhaupt nicht geizig und versorgten die Schaulustigen mit ihren mitgebrachten Schmankerln - aber erst, wenn sie ihren Narrenruf richtig aufgesagt hatten. Einige junge Frauen wurden von den Hästrägern in ein Narrenkarussell gesetzt, das sich so wild drehte, dass es einem schon beim Zuschauen schwindlig wurde.
Im Dorf wird bis in die Nacht hinein weitergefeiert
Musikgruppen erfreuten die Schaulustigen mit ihren unterhaltsamen oder auch mal schrägen Klängen. Nach über eineinhalb Stunden Dauer zogen die Schaulustigen in der Fasnetshochburg Tannheim vom Straßenrand in Räumlichkeiten im Ort, um bis in die Nacht hinein weiterzufeiern.
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