Fragen zum Wald und seinen Produkten führten Festredner, Ministerialrat Robert Morigl, immer wieder zur FBG. Ihm zufolge wird die Leistung des Waldes total unterschätzt. Bayern sei mit seinen Waldflächen nicht nur im bundesweiten Vergleich ein „Holzland“. „Das hölzerne Herz Europas schlägt hier.“ Während die Waldbesitzer vielfach Sachverstand an den Tag legten, hätten Waldbesucher oft keinen Schimmer von deren Aufgaben. Ständig wachse der Holzvorrat in den Wäldern. Für Morigl ein Zeichen, dass „die Eigentümer ihren Wald schützen“. Die Forstbetriebsgemeinschaften und ihre Mitglieder sollten sich daher den neuen Herausforderungen stellen. Aus einfachen Vermarktungsvereinen sei ein breit aufgestellter Dienstleister geworden. Kleine Holzmengen wären ohne die FBG nicht mehr zu vermitteln. Als erstes Opfer des Klimawandels bezeichnet Morigl den Wald. Das erkenne er an trockenen Sommern, stürmischen Wintern und steigender Waldbrandgefahr. Fichtenborkenkäfer hätten in Nordbayern und Tschechien gehaust. Das Allgäu habe mit dem Regenstau vor den Alpen Glück gehabt.
Mindelheim/Unterallgäu