Von der Krankenschwester zur Chefin

Memmingen

Von der Krankenschwester zur Chefin

Gleich zu Beginn sorgte Renate Schlichthärle im Memminger Klinikum für überraschte Gesichter. Denn um ihren neuen Arbeitsplatz zu erkunden, „schaffte“ die 52-Jährige aus Schemmerhofen (nahe Biberach) während der ersten zwei Wochen kurzerhand in verschiedenen Schichten auf den Stationen mit. Das fiel der Pflegedirektorin, Nachfolgerin von Hans-Jürgen Stopora, nicht schwer. Denn ihre Laufbahn (sieheInfokasten) startete sie mit der Ausbildung zur Krankenschwester: „Das war schon immer mein Traumberuf und er ist es immer noch.“

Von Verena Kaulfersch |

26.01.20, 16:08 Uhr

Heute ist Schlichthärle zuständig für 860 Mitarbeiter – und manches hat sich geändert. Als sie in den 1980er Jahren ihre Ausbildung beendete, habe es ebenfalls einen Pflegenotstand gegeben: „Man hat uns damals gesagt: Für Sie wird der Rote Teppich ausgerollt.“ Doch damals war der Beruf begehrt – „es gab 1000 Bewerber für 28 Plätze“.

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