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Von Franz Kustermann

Millionenprojekt in Westerheim

Umbau des Alten Pfarrhofs in Westerheim kommt voran

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    Der Alte Pfarrhof in Westerheim wird derzeit grundlegend saniert. Das Dach ist neu eingedeckt, im kommenden Herbst soll alles fertig sein.
    Der Alte Pfarrhof in Westerheim wird derzeit grundlegend saniert. Das Dach ist neu eingedeckt, im kommenden Herbst soll alles fertig sein. Foto: Franz Kustermann

    Die Sanierung des Alten Pfarrhofes in Westerheim hat sich zur „Lieblingsbaustelle“ von Bürgermeisterin Christa Bail entwickelt: „Weil dies ganz viele Einblicke in die wechselvolle Geschichte der Gemeinde gibt!“ Anfang Mai hatte die Sanierung begonnen. Dank guter Firmen geht es bei dem Millionenprojekt sehr zügig voran, freut sich die Gemeindechefin; bis zum Herbst kommenden Jahres soll alles fertig sein. Bisher wurden für das Herzensprojekt der Bürgermeisterin 668.860 Euro ausgegeben. Die prognostizierte Kostenberechnung geht von etwa 2,175 Millionen Euro aus.

    Westerheims Bürgermeisterin: „Finanzierung ist gut gesichert“

    Das Amt für ländliche Entwicklung fördert das Projekt mit rund 500.000 Euro, das Landesamt für Denkmalpflege sagte „vorläufig“ 683.000 Euro zu. Von Bezirk und Landkreis erwartet Bail weitere 23.000 Euro, von der Kreditanstalt für Wiederaufbau 208.400 Euro und von der bayerischen „Fraktionsinitiative“ wurden weitere 500.000 Euro zugesagt. „Die Finanzierung ist gut gesichert“, sagte die Bürgermeisterin.

    Alter Pfarrhof um 1549/50 erbaut

    Laut Bail gibt es ganz klare Nachweise, dass die Holzdecken der Stube im Nordosten - dem ältesten Gebäudeteil – und das Dachgebälk aus der Zeit der Erbauung im Jahr 1549/50 stammen. Ganz besonders wertvolle Malereien aus der damaligen Zeit sind noch relativ gut erhalten. Bail sagt: „Manchmal frage ich mich schon, was man in den damaligen Zeiten alles fertiggebracht hat; ohne besondere Analysen, komplizierte Berechnungen und ohne spezielle Modelle.“ Das Dach ist bereits komplett neu eingedeckt und jüngst wurde Richtfest gefeiert. Wie die Bürgermeisterin hocherfreut berichtete, sieht man - wenn man in dem Pfarrhof von unten nach oben geht – dass das historische Gebäude in mehreren Bauphasen entstanden ist.

    So soll das Gebäude künftig genutzt werden

    Wie soll der Pfarrhof dann genutzt werden? Laut der Gemeindechefin wird im Erdgeschoss das Gemeindeamt etabliert. Im ersten Stock gibt es mehrfach genutzte Räumlichkeiten: Unter anderem erhält die Gemeinde- und Pfarrbücherei dort ihr Domizil. In dem historischen Dachgeschoss entsteht ein kleiner Saal, der für etwa 60 Personen Platz bietet. Diesen können dann die örtlichen Vereine für kleinere Veranstaltungen nutzen. Vorgesehen ist, dass dort die Gemeinderatssitzungen abgehalten werden, sowie standesamtliche Trauungen. Auch die Außenanlagen zwischen Kirche und Pfarrhof werden mit Grünflächen und Bäumen neu gestaltet: Tiefe, breite Parkplätze sind der Hauptstraße entlang geplant.

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