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Weihnachtsklänge in Memmingen: Heimweh, Bach-Choräle und Leckereien

Weihnachtsklänge in Memmingen

Heimweh, Bach-Choräle und Leckereien

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    Eine ganz besondere Atmosphäre herrschte in der Martinskirche beim Weihnachtskonzert der Memminger Stadtkapelle, bei dem auch Sängerin Isabell Höpfl Glanzpunkte setzte.
    Eine ganz besondere Atmosphäre herrschte in der Martinskirche beim Weihnachtskonzert der Memminger Stadtkapelle, bei dem auch Sängerin Isabell Höpfl Glanzpunkte setzte. Foto: Horst Hacker

    Unter dem meisterlich mit sprühendem Elan geführten Dirigat von Stadtkapellmeister Markus Peter stimmte seine Kapelle am vierten Advent anheimelnd weihnachtlich auf das bevorstehende Fest der Liebe ein. Zunächst ließ es die Juka BEMM (Projekt der Jugendkapellen Benningen, Memmingen, Memmingerberg)  in den Herzen der rund 750 Besucher in der voll besetzten Martinskirche wohlig warm werden. Danach bestritt Peters Stadtkapelle den Hauptteil des stimmungsvollen 90-minütigen Konzerts.

    Rund 750 Besucher kommen zum Weihnachtskonzert in die Martinskirche

    Den dreiteiligen Prolog startete BEMM mit der  „Christmas Festival Overture“ des Komponisten Richard Saucedo. Sie endet überschwänglich freudig mit „Joy to the world“ (Freue dich, Welt), dem bekannten Weihnachtslied aus dem angelsächsischen Sprachraum. Es folgten von John Moss arrangierte bekannte filmmusikalische Melodien unter dem Titel „Christmas at the movies“. Mit dem von José Feliciano stammenden spanischen Weihnachtslied „Feliz Navidad“ (Frohe Weihnachten) wünschte das jugendliche Ensemble dem Riesenauditorium „a Merry Christmas“. Dazu passend wurden in der Zugabe köstliche „Leckereien“ aus der „Weihnachtsbäckerei“ mitgeliefert.  

    Stadtkapelle Memmingen präsentiert „Christmas Carols“

    Die große Stadtkapelle eröffnete den elfteiligen Hauptteil mächtig klangstark mit „Christmas Carols“, einem von Howard Lorriman arrangiertem Medley. Ihm folgte das seit Mitte des 18. Jahrhunderts überlieferte Weihnachtslied „Adeste Fideles“, dessen volkstümliche deutsche Version „Herbei, o ihr Gläub’gen“ lautet.

    Der Gesang von Isabell Höpfl setzt beim Konzert in Memmingen Glanzpunkte

    Dabei trat erstmals Isabell Höpfl, Sopranistin aus Markt Wald,  als Gesangssolistin in Erscheinung. Ihr leicht gedämpft wirkender Mezzosopran verfeinert den satten Klangkörper des auf hohem Niveau spielenden Orchesters eindrucksvoll angenehm. Gleiches gilt für das von Markus Peter arrangierte, auf Martin Luther zurückgehende „Vom Himmel hoch, da komm ich her“. Bei dem von Michael Geisler arrangierten Traditional „Carrickfergus“, einem ausgeprägt nachdenklichen Stück, das weihnachtliches Heimweh von in alle Welt verstreuten Iren thematisiert, beeindruckt die Gesangssolistin im Duett mit dem Blechbläser-Solisten Simon am Euphonium.

    Was die zahlreichen kindlichen Besucher betrifft, sind deren leuchtende Augen besonders dann nicht zu übersehen, wenn weihnachtliche Kinderlieder wie „Alle Jahre wieder“ die Raumweite des spätgotischen Gotteshauses erfüllen.

    Als herausragende Höhepunkte des Konzerts müssen die von Guido Rennert arrangierten „Drei großen Choräle“ aus dem aus sechs Kantaten bestehenden Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach gerühmt werden. Es sind die Choräle „Wie soll ich dich empfangen“, „Ach mein herzliebes Jesulein“ und „Ich steh vor deiner Krippe hier“.

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