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Westerheim: Schwarzfischer im Unterallgäu erwischt - fünf Forellen sichergestellt

Angler ohne Erlaubnis

Schwarzfischer im Unterallgäu erwischt - fünf Forellen sichergestellt

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    Ein Angler in Westerheim im Unterallgäu war ohne Erlaubnis zugange. Die Polizei kassierte seinen Fang - und entdeckte noch mehr.
    Ein Angler in Westerheim im Unterallgäu war ohne Erlaubnis zugange. Die Polizei kassierte seinen Fang - und entdeckte noch mehr. Foto: Bernd Wüstneck, dpa (Symbolbild)

    In Westerheim im Unterallgäu ging der Polizei am Samstag (27.9.2025) ein Mann ins Netz, der ohne Erlaubnis dort angelte. Zuvor hatte die Polizeiinspektion Mindelheim einen entsprechenden Hinwei erhalten.

    Die Beamten vor Ort trafen den Schwarzfischer an - und bei ihm fünf gefangene Forellen.

    Die Polizisten behielten die Tiere als Beweismittel ein. Doch der 50-Jährige muss sich noch wegen eines weiteren Delikts verantworten: Bei der Überprüfung stellten die Beamten fest, dass der Mann mit einem nicht ordnungsgemäß zugelassenen Auto ohne gültigen Versicherungsschutz zum Angeln gefahren war.

    Gegen ihn leiteten die Einsatzkräfte Ermittlungen wegen mehrerer Delikte ein, teilt die PI Mindelheim mit.

    Was beim Angeln in Bayern erlaubt - und was nicht

    In Bayern benötigen Angler in der Regel zwei Dinge: einen staatlichen Fischereischein und für das konkrete Gewässer einen Erlaubnisschein (oft: Tageskarte oder Jahreskarte). Ohne diese Nachweise dürfen Personen nicht fischen. Zudem legen Erlaubnisscheine Schonzeiten, Mindestmaße und Fangbegrenzungen fest. Diese Regeln sind verbindlich.

    Seit Anfang 2025 gelten außerdem Änderungen für Kinder und Jugendliche: Minderjährige dürfen ab dem siebten Lebensjahr in Begleitung eines volljährigen Inhabers eines Fischereischeins angeln. Der Jugendfischereischein wurde abgeschafft.

    Rechtliche Folgen bei Schwarzfischen

    Wer ohne rechtliche Befugnis fischt, kann strafrechtlich belangt werden. Der Tatbestand „Fischwilderei“ steht im Strafgesetzbuch (§ 293 StGB) und sieht als Höchststrafe eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe vor. Daneben regelt das bayerische Fischereigesetz administrative Sanktionen: Verstöße gegen fischereirechtliche Pflichten können als Ordnungswidrigkeiten hohe Bußgelder nach sich ziehen.

    Die bayerischen Vorschriften sehen dafür empfindliche Geldbeträge vor. In Fällen, in denen es sich um das Abfischen aus einem geschlossenen, privaten Gewässer handelt, kann zusätzlich Diebstahl nach dem Strafgesetzbuch in Betracht kommen.

    Zahlen, Daten und Infos: Das ist das Unterallgäu

    • Landrat: Alex Eder (Freie Wähler)
    • Fläche: 1.229,53 Quadratkilometer
    • Verwaltungssitz: Mindelheim
    • Städte: Mindelheim, Bad Wörishofen
    • Einwohner: 147.255 (Stand: 31.12.2024)
    • Höchster Punkt: 849 Meter
    • Tiefster Punkt: 510 Meter
    • Kreisgliederung: 52 Gemeinden
    • Autokennzeichen: MN
    • Ausflugsziele (eine Auswahl): Iller-Rad- und Wanderweg, Mindelheimer Heide, Kloster Ottobeuren, Museum der Bayerischen Könige in Bad Grönenbach, Therme Bad Wörishofen, Freizeitgelände Erkheim, Allgäu Skyline Park, Barfußweg in Legau, Erlebnis-Imkerei in Hawangen
    • Sehenswürdigkeiten (eine Auswahl): Mindelburg in Mindelheim, Schloss Bad Grönenbach, Marienplatz in Bad Wörishofen, Schwäbisches Krippenmuseum (Mindelheim), Freilicht- und Bauernhofmuseum Illerbeuren
    • Homepage: www.unterallgaeu.de
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