Der 69-jährige Mann aus dem Raum Günzburg hatte sich am Montag alleine auf den Weg zu einer Wanderung zum 1866 Meter hohen Einstein in Tannheim gemacht, berichtete die Polizei.
Beim Abstieg vom Berg gegen 13 Uhr stürzte der Mann nach Angaben der Landespolizeidirektion Tirol über steiles, felsdurchsetztes, rinnenartiges Gelände rund 150 Meter in die Tiefe. Dabei zog sich der Mann tödliche Verletzungen zu.
Die Leiche des verunglückten Mannes wurde mit dem Polizeihubschrauber geborgen.
Warum der 69-Jährige in die Tiefe stürzte, ist unbekannt. Die Ermittlungen dauern an.
Einstein ist ein sehr beliebtes Ziel für Wanderer
Der 1866 Meter hohe Einstein im Tannheimer Tal ist gerade im Frühjahr und Herbst ein sehr beliebtes Ziel für Bergwanderer, weil der Aufstieg auf der Südseite lange eisfrei ist. Noch am Wochenende waren dort hunderte Freizeitsportler unterwegs. Der steile Aufstieg erfordert eine gute Kondition, für erfahrene Wanderer stellt der Berg bei trockenem Wetter aber normalerweise kein größeres Problem dar.
Immer wieder schwere Bergunfälle
In den vergangenen Wochen und Monaten kam es immer wieder zu Abstürzen in den Allgäuer Alpen und in Österreich. Erst vor zwei Wochen gab es im Allgäu an Pilgerschrofen und Branderschrofen zwei tödliche Bergunfälle. Ein Mann (43) und eine Frau (49) konnten nur tot geborgen werden. Mitte September stürzte eine 64-jährige Frau bei einer Bergwanderung im Kleinwalsertal ab und fiel 100 Meter tief. Dabei verletzte sie sich schwer.
Wenige Tage zuvor war ein Mann bei Oberstdorf beim Wandern abgestürzt. Der 57-Jährige war alleine aus dem Hintersteiner Tal aufgestiegen und über den Himmelecksattel auf den Großen Wilden gestiegen. Während des Abstiegs rutschte der Mann kurz vor dem Himmelecksattel in einem sehr steilen Wegstück aus und stürzte rund 80 Meter über Fels und Schrofengelände ab. Hierbei zog er sich tödliche Verletzungen zu.