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Tödlicher Absturz am Kuchenjoch: Zwei Menschen am Arlberg in St. Anton nach Bergtour tot

Tödlicher Absturz am Kuchenjoch

Tourengeherin verliert Halt - und reißt Bergführer mit in den Tod

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    Einsatzkräfte der Alpinpolizei St. Anton am Arlberg sowie der ansässigen Bergrettung bargen am Mittwoch zwei Tote unterhalb des Kuchenjochs.
    Einsatzkräfte der Alpinpolizei St. Anton am Arlberg sowie der ansässigen Bergrettung bargen am Mittwoch zwei Tote unterhalb des Kuchenjochs. Foto: Matthias Lauber, dpa (Archivbild)

    Eine Bergtour des Österreichischen Alpenvereins (ÖAV) über den Gipfel des Scheibler und das Kuchenjoch hat für zwei Menschen am Dienstag tödlich geendet. Unter den Toten ist laut Polizei auch einer der Tourenführer.

    Die 16-köpfige Gruppe des ÖAV stieg am Dienstag vom Kartellstausee zum Gipfel des Scheibler (2978 Meter) auf mit der Darmstädter Hütte als Ziel. Zwei Tourenführer des ÖAV leiteten die Bergtour. Noch vor dem Gipfel teilte sich die Gruppe auf, jeweils ein Bergführer leitete dann den Aufstieg zum Gipfel.

    Tourengeherin verliert Halt und stürzt ab - und reißt Bergführer mit in den Tod

    Kurz nach dem Abstieg vom Gipfel des Scheibler über das sogenannte Kuchenjoch, gegen 16.20 Uhr, verlor bei der zweiten Gruppe eine 64-jährige Teilnehmerin aus Österreich im Bereich einer Stahlseilsicherung den Halt und riss offenbar den vor ihr gehenden Tourenführer (69) mit. Beide stürzten über steil abfallendes und teils senkrechtes Gelände zwischen 50 und 70 Meter in die Tiefe.

    Der Gipfel des Scheibler und das Kuchenjoch. In diesem bereich ereignete sich das Unglück.
    Der Gipfel des Scheibler und das Kuchenjoch. In diesem bereich ereignete sich das Unglück. Foto: https://www.realitymaps.app/tourenplaner/

    Sofort alarmierten andere Mitglieder der Gruppe die Bergrettung. Erste Reanimationsversuche der Rettungskräfte schlugen fehl. Die Leichen der beiden Verunglückten wurden von der Alpinpolizei mittels Hubschrauber geborgen. Alle anderen Tourengänger der Gruppen wurden von Bergrettung und Polizei nach St. Anton gebracht.

    Viele tödliche Bergunfälle in den Alpen im August

    Das Ingolstädter Haus liegt unterhalb des Großen Hundstod auf der österreichischen Seite und damit in den Berchtesgadener Alpen. Dort ist es im August zu mehreren teils tödlichen Unfällen gekommen. So starb etwa am Samstag eine Wanderin aus Tschechien bei einer Tour auf die Reiter Alpe. Am Hohen Laafeld ist vergangene Woche ein Wanderer ebenfalls tödlich verunglückt. Nicht weit davon entfernt stürzte erst am Wochenende eine 29-Jährige rund 300 Meter in die Tiefe. Mitte August stürzte in der Almbachklamm in Berchtesgaden eine Frau ebenfalls hunderte Meter in den Tod.

    Mehr zum Thema: Ist alleine wandern gefährlich? Tipps vom Profi

    Das Foto des Kuchenjochs stammt von realitymaps.app

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