Wie die in Österreich für die Erfassung der Corona-Zahlen zuständige AGES berichtete, liegen in dem Land aktuell gleich acht Bezirke bei einer 7-Tage-Inzidenz von über 2000. Spitzenreiter ist dabei der Bezirk Lienz mit 2.437,8 (Stand Mittwoch). Ebenfalls mehr als 2.000 Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner verzeichneten die Salzburger Bezirke Hallein und Salzburg-Umgebung sowie Wolfsberg in Kärnten, Braunau, Ried im Innkreis, Schärding und Vöcklabruck.
Wie der ORF meldete, gibt es bei den Inzidenzzahlen einen deutlichen Zusammenhang mit der Impfquote. "Wo weniger geimpft wird, sind die CoV-Infektionszahlen derzeit besonders hoch", so die Nachrichtenagentur. "Die betroffenen Bezirke weisen durchwegs schlechte Impfzahlen auf."
Seit Beginn des Monats gelten in Österreich die 3G-Regel am Arbeitsplatz sowie die 2G-Regel, die Ungeimpften unter anderem den Lokalbesuch verbietet. Angesichts der hohen Sieben-Tage-Inzidenz von 1100 pro 100.000 Einwohner trat am Montag ein Lockdown für alle in Kraft. Er soll bis zum 13. Dezember andauern. Die Schulen bleiben allerdings auch im allgemeinen Lockdown geöffnet.
Lockdown schadet der Wirtschaft in Österreich
Die Maßnahmen hinterlassen bereits Spuren in der Wirtschaft. Schon die Einschränkungen für die rund zwei Millionen Ungeimpften hätten den vom Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) erhobenen wöchentlichen Indikator sinken lassen, sagte Wifo-Chef Gabriel Felbermayr. Eine Woche Stillstand koste in Österreich derzeit etwa 800 Millionen Euro.