Wie die Polizei mitteilt, sind am Freitag gegen 10.30 Uhr drei Wintersportler aus Island in einem Skigebiet in Ischgl von einer Lawine überrascht worden. Nach wenigen Schwüngen hat ein Snowboarder in einem steilen Hang eine Schneebrettlawine ausgelöst. Von dieser wurde er etwa 120 Meter weit gerissen.
Beim Stillstand der Lawine war der 51-Jährige hüfthoch verschüttet, aber unverletzt. Er konnte sich selbstständig aus den Schneemassen befreien. Die beiden anderen Wintersportler wurden nicht von der Lawine erwischt. Ein Skilehrer hatte den Vorfall beobachtet und setzte einen Notruf ab. Der darauf folgende Lawineneinsatz wurde nach einer kurzen Abklärungsphase abgebrochen.
Lawinenabgang in Fieberbrunn löst großen Sucheinsatz aus
In Fieberbrunn in Tirol ist gegen 13.30 Uhr eine Lawine abgegangen. Vier Snowboarder aus Ungarn sind nach einem Fußmarsch auf die Rabenköpfe in den Nordhang eingestiegen. Etwa 50 Meter unterhalb des Gipfels zogen sie ihre Snowboards aus und stiegen wieder in Richtung Gipfel auf.
Ein 41-Jähriger fuhr jedoch weiter und löste unmittelbar unter sich ein Schneebrett. Der Mann wurde von der Lawine nicht mitgerissen. Er fuhr auf dem Lawinenkegel ab und meldete den Lawinenabgang an der Mittelstation. Aufgrund sprachlicher Barrieren war die Kommunikation erschwert und so wurde ein Sucheinsatz gestartet.
Der gesamte Lawinenkegel wurde mithilfe eines LVS und drei Lawinenhunden abgesucht. Außerdem kam ein Hubschrauber zum Einsatz. Gegen 16.20 Uhr meldeten sich die vier Snowboarder erneut bei der Mittelstation, weil sie die große Suchaktion mitbekommen hatten. Nach erneuten Abklärungen wurde der Einsatz gegen 16.45 Uhr abgebrochen.
Die Schneebrettlawine hatte laut Polizei eine Breite von 150 bis 200 Metern. Die Länge des Lawinenkegels betrug etwa 400 Meter.
Snowboarder kommt im Stubaital nicht mehr weiter
Im Stubaital kam ein 20-jähriger Snowboardfahrer aus Deutschland gegen 16.25 Uhr im Variantengelände des Skigebietes Stubaitaler Gletscher in eine alpine Notlage. Er ist abseits der Skiroute "Wilde Grube" einer Skispur nachgefahren. Ohne nähere Ortskenntnisse und ohne sich vorher über die Route informiert zu haben, gelangte er beim sogenannten "Wasserfall" zu einem senkrecht abfallenden Geländeabbruch.
Er versuchte wieder bergwärts zu gehen, rutschte dabei aber ab und kam nicht mehr weiter. Unbeteiligte Personen sahen den Mann und setzt einen Notruf ab. Er wurde dann von einem Hubschrauber mittels Tau geborgen und unverletzt ins Tal gebracht.
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