Tödlicher Arbeitsunfall im Bregenzerwald (Österreich): Im Zuge von privaten Holzarbeiten war ein 71-jähriger Mann am Dienstag (12. April .2022) gegen 12.20 Uhr in Schoppernau (Vorarlberg) in 43 Grad steilem Gelände mit dem Ansägen einer 35 Meter hohen Fichte beschäftigt.
Mann rutscht bei Holzarbeiten Steilhang hinunter - tödlich verletzt
Als der Baum zu knicken begann, dürfte der Pensionist seine Stehposition verändert haben, woraufhin er in dem nassen Gelände ausrutschte und in weiterer Folge 35 Meter den Steilhang hinabrutschte. Als der in der Nähe ebenfalls mit Holzarbeiten beschäftigte Sohn des Verunfallten auf Zurufen keine Antwort mehr von seinem Vater erhielt, suchte er nach ihm und fand den Verletzten regungslos am Boden, wie die Vorarlberger Polizei mitteilt.
(Lesen Sie auch: Traktor stürzt in Brandenberg (Bezirk Kufstein) ab - Fahrer schwer verletzt)
Trotz sofort eingeleiteten Reanimationsversuchen durch den Sohn des verunglückten Holzarbeiters, wie auch durch die kurz darauf eingetroffenen Einsatzkräfte, erlag der 71-Jährige im Landeskrankenhaus Feldkirch seinen schweren Verletzungen.
Im Einsatz waren das Rote Kreuz Au, 13 Männer und Frauen der Bergrettung Schoppernau, der Notarzthubschrauber „Robin1“ sowie die Polizeiinspektionen Bezau und Au mit jeweils zwei Beamten, so die Polizei.
Holzarbeiten: Immer wieder gibt es Unfälle - Experte klärt auf
Immer wieder verzeichnen Retter in Bayern, aber auch in Österreich Unfälle bei Holzarbeiten. Im Januar hatte es beispielsweise einen Aufsehen erregenden Unfall bei Holzarbeiten im Oberallgäu gegeben. Dabei wurde ein 61-Jähriger in seinem Traktor eingeklemmt und verletzt. Weshalb Forstarbeiten so gefährlich sind, erklärt im Interview mit unserer Redaktion Experte Jann Oetting: Er sagt, das Risiko so hoch wie im Bergbau.
Lesen Sie auch:
Vorsicht, fallender Baum! Worauf Waldbesucher achten sollten