Aktualisiert am Samstag, 10 Uhr: Eine große Rettungsaktion hat in Tirol ein tragisches Ende genommen: Wie die Tiroler Polizei berichtet, haben Einsatzkräfte den vermissten jungen Mann aus Deutschland am Freitag gegen 16 Uhr tot aufgefunden. Der Suchtrupp befand sich in unmittelbarer Nähe, etwa 100 bis 150 Meter nahe des Fundortes, konnte jedoch aufgrund der Exponiertheit nicht zum Toten absteigen. Die Absturzgefahr ist laut Polizei zu hoch.
Der Polizeihubschrauber versuchte anschließend mehrmals, die leblose Person zu bergen. Aufgrund der Wetterverhältnisse verliefen die Versuche jedoch ohne Erfolg. Der Polizeihubschrauber wird am Samstag erneut versuchen, den jungen Mann zu bergen. Die Bergrettung Leutasch postete ein Video des Einsatzes auf Facebook.
Das war die ursprüngliche Meldung vom Freitag:
In Tirol suchen Rettungskräfte aktuell nach einem jungen Bergsteiger aus Deutschland. Wie die Tiroler Polizei berichtet, waren die zwei jungen Männer am Donnerstag auf dem Weg von der Rauthhütte in Telfs in Richtung des Ostgipfels der Hohen Munde.
Vermisster Bergsteiger schickte seinem Freund eine Voice-Mail
Während einer der beiden gegen 14 Uhr aufgrund des einsetzenden Schneefalls umkehrte, stieg sein 21-jähriger Begleiter weiter auf. Dieser erreichte gegen 15.40 Uhr den Gipfel der Hohen Munde. Gegen 15.55 Uhr schickte der 21-Jährige seinem Freund eine Voice-Mail mit der Bitte, einen Notruf abzusetzen.
Einsatzkräfte finden vermissten Bergsteiger an der Hohen Munde nicht
Eine Bergung mit dem Rettungshubschrauber war aufgrund der schlechten Wetterlage nicht möglich, weshalb 27 Mitglieder der Bergrettung Telfs in Richtung Vorfallsort aufstiegen. Die Bergrettung konnte telefonisch Kontakt zu dem 21-Jährigen herstellen. Dabei erfuhren die Einsatzkräfte, dass der junge Mann etwa 70 bis 100 Meter abgerutscht war und sich dabei verletzt hatte - wie schwer er sich verletzt hatte, ist aktuell nicht bekannt. (Lesen Sie auch: Wanderin in Österreich schwerst verletzt - Bergrettung mit spektakulärer Bergung)
Suchaktion nach vermisstem Wanderer wurde abgebrochen
Nachdem die Bergrettung den Nahbereich des gemeldeten Unfallortes auf einer Seehöhe von 2.500 erfolglos abgesucht hatte, mussten die Helfer die Suche gegen 21 Uhr aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse, der exponierten Lage und der Dunkelheit erfolglos abbrechen.
Der Einsatz des Libelle-FLIR-Hubschraubers war aufgrund der Wetterlage nicht möglich. Derzeit ist die Suche aufgrund der Wetterverhältnisse unterbrochen.
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