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Bergunfall an der Hofmannspitze: Frau prallt gegen Felsen

Bergunfall im Gemeindegebiet Kals

28-Jährige prallt gegen Felsen und wird verletzt - schwieriger Rettungseinsatz an der Hofmannspitze

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    Schwieriger Rettungseinsatz am Montagabend an der Hofmannspitze im Gemeindegebiet Kals in Österreich: Die Bergrettung muss zwei Bergsteiger retten. Eine 28-Jährige ist verletzt.
    Schwieriger Rettungseinsatz am Montagabend an der Hofmannspitze im Gemeindegebiet Kals in Österreich: Die Bergrettung muss zwei Bergsteiger retten. Eine 28-Jährige ist verletzt. Foto: Ralph Schüller/OEAMTC, dpa (Archivbild)

    Am Montag hat sich an der Hofmannspitze im Gemeindegebiet Kals (Bezirk Lienz) ein Bergunfall ereignet, bei dem eine 28-Jährige verletzt wurde. Wie die Polizei mitteilte, unternahmen eine 28-jährige Frau und ein 33-jähriger Mann von der Stüdlhütte aus eine kombinierte Klettertour auf den Großglockner. Sie stiegen über das Teischnitzkees auf die Hofmannspitze auf, kamen aber nur langsam voran. Nachdem die beiden am Nachmittag die Hofmannspitze erreicht hatten, zog Nebel auf und sie beschlossen die Tour abzubrechen.

    28-Jährige prallt gegen Felsen

    Dabei stiegen die Frau und der Mann jedoch nicht über den Aufstiegsweg zurück ab, sondern seilten sich über die Südseite der Hofmannspitze ab. Auf einer Höhe von etwa 3.500 Metern löste sich oberhalb der 28-Jährigen ein Stein und traf sie am linken Oberschenkel. Dadurch verlor die Frau die Kontrolle über das Abseilgerät, rutschte ab und blieb nach etwa 15 Metern im Seil hängen. Dabei prallte sie gegen einen Felsen.

    Bergsteiger richten Notbiwak ein

    Trotz starker Schmerzen versuchte die Frau laut Polizei weiter abzusteigen. Nach etwa 100 Metern scheiterte sie jedoch aufgrund des schwierigen Geländes. Da die Dunkelheit einbrach, verständigten die Bergsteiger den Hüttenwirt der Stüdlhütte, der umgehend die Bergrettung Kals informierte. Die Rettungskräfte nahmen Kontakt mit der Frau und dem Mann auf und beschlossen gemeinsam mit den Bergsteigern, dass diese ein Notbiwak einrichteten.

    Rettung mit Notarzthubschrauber

    Die Bergung mit dem Hubschrauber allerdings war am Morgen wegen der Wetterlage zunächst nicht möglich. Deshalb stiegen fünf Bergretter in Richtung Einsatzstelle auf. Nachdem die Wetterlage besser wurde, konnten die beiden Bergsteiger schließlich mit dem Notarzthubschrauber gerettet werden.

    Verletzte Frau ins Krankenhaus Lienz geflogen

    Die 28-jährige Frau wurde mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus Lienz geflogen, wo sie ambulant behandelt wurde. Die fünf Bergretter wurden von der Besatzung des Polizeihubschraubers "Libelle Tirol" ins Tal geflogen.

    Am Einsatz waren ein Alpinpolizist, fünf Bergretter der Rettung Kals am Großglockner, ein Notarzthubschrauber mit Besatzung sowie der Polizeihubschrauber "Libelle Tirol" mit Besatzung beteiligt.

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