Unwetter, Gewitter und Starkregen haben am Mittwochabend in Teilen von Tirol mehrere Murenabgänge eingeleitet. Auch der Verkehr am Brenner war betroffen. Eine Mure hatte die Brenner-Bundesstraße B182 zwischen Mutters und Schönberg verschüttet. Weitere Schlammlawinen trafen die Zugstrecke der Brennerbahn.
Unwetter in Tirol führen zu Murenabgängen und zahlreichen Einsätzen
Ab 17 Uhr am Mittwoch gingen bei Leitstelle Tirol Meldungen und Notrufe ein. Laut der APA waren in Tirol 21 Feuerwehren im Einsatz, die meist Keller auspumpen mussten. Der Schwerpunkt der Ereignisse lag im Bezirk Innsbruck-Land. In Schönberg und Patsch gingen Muren ab. Es handelte sich um eher „kleinere“ Erdrutsche. Im Ortskern von Patsch wurde die L82 kurzzeitig überflutet.

Brennerstraße war am Donnerstag teils noch gesperrt
Eine der Muren ging zwischen Mutters und Schönberg an der Brennerstraße ab. Die Straße musste deshalb gesperrt werden. Wie das Land Tirol mitteilt, sollte die Brenner-Bundesstraße B182 bis Donnerstag ab der Stefansbrücke in Richtung Matrei bis zur Kreuzung Schönberg-Matrei gesperrt bleiben.
Die Aufräumarbeiten zogen sich hin. Doch dank der vielen Helfer konnte die Sperre der Brennerstraße (B182) zwischen Mutters und Schönberg am Donnerstagnachmittag wieder aufgehoben werden. Eine Umfahrung sei lokal und über die Brennerautobahn möglich.

Brenner-Bahnlinie nach Murenabgängen wieder frei
Wegen der Murenabgänge war auch die Brennerbahn zwischen Innsbruck und Matrei laut ÖBB gesperrt. Die Bahnlinie sollte vorerst bis Donnerstagmittag gesperrt bleiben. Laut ÖBB war der Abschnitt zwischen Innsbruck Hauptbahnhof und Steinach betroffen.
Auch hier dauerten die Aufräumarbeiten - länger als geplant. Die Bahnlinie konnte am Donnerstag erst gegen 21 Uhr am Abend wieder freigegeben werden.
Und das, obwohl noch in der Nacht auf Donnerstag Streckenteams große Teile der betroffenen Gleisbereiche freiräumen konnten. Für Fernverkehrszüge, S-Bahnen und den Regionalverkehr wurde ein Schienenersatzverkehr zwischen Innsbruck Hauptbahnhof und Steinach eingerichtet. Reisende mussten in diesem Bereich bis zu 30 Minuten mehr Reisezeit einplanen.
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