Impfvordrängler aus der Politik haben in den vergangenen Wochen immer wieder für Wirbel gesorgt. Einer der ersten Fälle, der öffentlich wurde, war der des Bürgermeisters von Feldkirch (Vorarlberg), Wolfgang Matt. Dieser Vorfall hat nun ein Nachspiel - für die Ärztin, berichtet das Online-Portal VOL-AT.
Ärztin weist Impfvordrängler in die Schranken
Im Rahmen einer Impfaktion im Pflegeheim in Gisingen, einem Stadtteil von Feldkirch (Vorarlberg), bat der Bürgermeister Wolfgang Matt die impfende Ärztin Dr. Susanne Furlan, ihm die letzte Impfdosis zu verabreichen. Dies verweigerte sie ihm und betonte, dass andere Menschen Vorrang hätten. Doch der Bürgermeister erhielt schließlich trotzdem seine geforderte Impfung und sorgte damit für einen Skandal. Laut der Ärztin wären noch weitere Menschen in dem Pflegeheim gewesen, die nach dem österreichischen Impfplan zu priorisiert werden sollten.
Beschwerde bei der Ärztekammer eingelegt
Inzwischen legte ein Unbekannter Beschwerde gegen Dr. Susanne Furlan bei der Vorarlberger Ärztekammer ein. Die Ärztin glaubt nicht, dass der Bürgermeister sie angezeigt hat. Es sei nach VOL.AT-Informationen eine "externe Person" gewesen. Die Stadt Feldkirch wisse nichts von einer Beschwerde. Die Identität des Antragsstellers werde die Ärztekammer nicht veröffentlichen.
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