Am Vorarlberger Zimbajoch, südlich von Bludenz, ist ein deutscher Wanderer tödlich verunglückt. Wie die Polizei aus Vorarlberg mitteilt, war der 54-Jährige aus dem schwäbischen Tettnang Teil einer fünfköpfigen Gruppe. Die erfahrenen Bergwanderer stiegen am Freitagnachmittag vom Zimbajoch in Richtung der Heinrich-Hueter-Hütte ab.
Tödlicher Bergunfall am Zimbajoch: Deutscher Wanderer stürzt in den Tod
Der Mann stolperte dabei zu Beginn einer felsdurchsetzten Passage und stürzte etwa 80 bis 100 Meter durch eine Felsrinne in die Tiefe. Dabei erlitt der 54-Jährige tödliche Verletzungen. Ein Polizeihubschrauber barg den Toten sowie die vier weiteren Wanderer und flog sie ins Tal.
Erst Mitte Juni verunglückte ein Deutscher am Zimbajoch tödlich
Es ist der zweite tödliche Absturz am Zimbajoch innerhalb kurzer Zeit. Erst Mitte Juni war dort ein weiterer Deutscher ums Leben gekommen. Der 50-Jährige war damals zur Sarotlahütte aufgestiegen und hatte dort übernachtet. Sein Plan für den folgenden Tag war über das Zimbajoch ins Tal abzusteigen. Weil der Bergsteiger bis zum Samstag nicht nach Hause zurückkehrte, verständigten seine Angehörigen die Polizei. Bergretter aus Vandans entdeckten schließlich seine Leiche in einer felsdurchsetzten Steilrinne südlich des Zimbajochs. Wie der jetzige tödliche Alpinunfall passierte der Absturz damals auf der Südseite des Zimbajochs.
„Montafoner Matterhorn“: Das sind die Zimba und das Zimbajoch
Die 2643 Meter hohe Zimba (in der Literatur auch Cimba- oder Zimbaspitze genannt) liegt an der Vandanser Steinwand im Rätikon, einer Gebirgsgruppe der Ostalpen in Vorarlberg. Der Normalweg führt von der Sarotlahütte im Norden oder der Heinrich-Hueter-Hütte im Süden auf Zimbajoch (2387 Meter). Von dort aus geht es über den Westgrat zum Gipfel. Auf den Berg gibt es auch mehrere Kletterrouten. Wegen des eindrucksvollem Gipfelaufbau wird die Zimba auch oft als das Montafoner Matterhorn bezeichnet.
Die Heinrich-Hueter-Hütte gehört der Sektion Vorarlberg des Österreichischen Alpenvereins und liegt im Montafon auf 1766 Metern Der Name der Schutzhütte stammt vom Vorsitzenden des Vorarlberger Alpenvereins Heinrich Hueter.
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