Die Gletscherforscherin Andrea Fischer von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sieht eine reelle Gefahr, dass es auch in Österreich zu einerm massiven Gletscherbruch wie in Südtirol kommen kann.
Die Ostalpen seien noch nie so früh bis oben schneefrei gewesen. Dazu komme, dass die Eisdecke schon so dünn sei, dass diese Eisreste sich in Bewegung setzen können und die gesamte Masse sehr stark wassergesättigt sei, so Fischer im Interview mit der Nachrichtenagentur APA.
.„Von Touren im vergletscherten Hochgebirge ist abzuraten“, sagte die Forscherin weiter. Brücken und Wanderwege in der Nähe von Gletschern seien aktuell besonders gefährdet. Man sollte sich nicht unterhalb von Gletschern befinden, wo man von Sturzereignissen betroffen sein kann.
, dem höchsten Berg der Dolomiten, hatte am Sonntag mindestens sieben Tote gefordert. Vermutlich sind sogar bis zu 30 Menschen in den Absturz der riesigen Gletscherwand an der Marmolata verwickelt.
Nach Einschätzung von Klimaexperten und Gletscherforschern ist das Unglück auch auf die steigenden Temperaturen zurückzuführen. Diese lassen die Gletscher immer weiter schmelzen und bröckeln; wegen des geringen Niederschlags in diesem Winter fehlte Schnee, der den Gletscher zusätzlich vor der Sonne hätte schützen können.