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Fernpass in Tirol: Klimaaktivisten blockieren Reiseverkehr am Fernsteinsee

Letzte Generation

Fernpass: Klimaaktivisten blockieren Reiseverkehr am Fernsteinsee

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    Am Samstag blockierten Klimaaktivisten den Fernpass in einer Kurve am Fernsteinsee.
    Am Samstag blockierten Klimaaktivisten den Fernpass in einer Kurve am Fernsteinsee. Foto: Letzte Generation

    Klimaaktivisten haben sich am Samstag mit Blockadeaktionen in Österreich gezielt den Reiseverkehr vorgenommen. Wie die sogenannte "Letzte Generation" mitteilt, fanden Proteste auf der A9 Pyhrn Autobahn nahe Spielfeld, der A10 Tauernautobahn bei Salzburg, an den Transitübergängen zwischen Österreich und der Schweiz in Lustenau und Hohenems und am Fernpass in Tirol statt.

    Fernpass: Klimaprotest am Fernsteinsee sorgt für Stau vor allem Richtung Süden

    Die Blockadeaktionen begannen am Samstag gegen 10 Uhr - eben auch am Fernpass. Dort blockierten die Aktivisten den Verkehr an einer scharfen Kurve am Fernsteinsee. "Sechs der Aktivisten waren angeklebt, drei weitere saßen ebenfalls auf der Straße", so das Online-Portal der Kronenzeitung. Der Auto-, Motor- und Radfahrerbund Österreichs (ARBÖ) berichtete über "X" über einen Stau mit "bis zu 60 Minuten Zeitverlust".

    "Es gab schon größere Behinderungen", bestätigte ein Sprecher der Polizei in Tirol gegenüber unserer Redaktion. Anderthalb Stunden nach Beginn der Blockade konnte die Polizei die Aktion auflösen. "Dabei gab es keine Zwischenfälle", so der Sprecher weiter. Die Beamten hätten von den Aktionen der Klimaschützer gewusst und sich so schnell auf die Blockadeaktionen einstellen können.

    Zeitweise Blockabfertigung am Gernztunnel bei Füssen am Samstag

    Um die Mittagszeit bildete sich am Grenztunnel in Füssen in Richtung Süden ein Stau von rund zwei Kilometern. Es gab deshalb am Autobahnende der A7 eine Blockabfertigung. Am Samstagnachmittag konnte nach der Ende der Blockade am Fernpass der Reiseverkehr wieder ungehindert in Richtung Süden laufen.

    Klimaaktivisten werden in Vorarlberg leicht verletzt

    Nicht ohne Zwischenfälle verlief die Blockade der Grenzübergang Lustenau/Au und auf dem Kreisverkehr Hohenems (A14) ebenfalls Grenznähe zur Schweiz. Aufgebrachte Passanten und Autofahrer versuchten Aktivisten abzudrängen und und von ihrem Protest abzuhalten.. Ein Demonstrant wurde von einem Auto leicht touchiert, als als dessen Autofahrer seine Fahrt forstsetzen wollte. Polizisten mussten Aktivisten von der Fahrbahn lösen und wegtragen. Insgesamt erlitten drei Demonstranten leichte Verletzungen.

    Während in Deutschland die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ sich seit Februar nicht mehr auf Straßen festkleben, setzen die Klimaschützer in Österreich weiter auf diese Strategie. “Die Lage spitzt sich zu, die Zeit geht uns aus . Was haben wir also für eine Wahl? Regierungsstillstand führt zu Stillstand auf den Autobahnen und Transitrouten", schreibt die Letzte Generation in einer Mitteilung. Die Aktivisten fordern, dass der Klimaschutz in der Verfassung Österreichs verankert wird.

    Lesen Sie auch: Tirol macht an Pfingsten wieder viele Ausweichrouten auf dem Weg Richtung Süden dicht. Die Sperrungen bedeuten: Wer im Stau steht, bleibt im Stau.

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