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Gedenkfeier zur Befreiung des KZ Mauthausen im Zeichen des Krieges

Mauthausen

Gedenkfeier zur Befreiung des KZ Mauthausen im Zeichen des Krieges

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    Teilnehmer der Ukrainischen Delegation mit Wassyl Chymynez (vorne, l), ukrainischer Botschafter in Österreich, nehmen an den Feierlichkeiten anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung des KZ Mauthausen bei der KZ-Gedenkstätte Mauthausen teil.
    Teilnehmer der Ukrainischen Delegation mit Wassyl Chymynez (vorne, l), ukrainischer Botschafter in Österreich, nehmen an den Feierlichkeiten anlässlich des 77. Jahrestages der Befreiung des KZ Mauthausen bei der KZ-Gedenkstätte Mauthausen teil. Foto: Team Fotokerschi.At/Hannes Draxl

    Die Veranstaltung stand im Zeichen des Ukraine-Krieges. "Wenn es unbedingt einen Sieger braucht, dann nicht Nationen, nicht einen großen Führer, sondern die Werte Friede, Freiheit, Solidarität", sagte der Vorsitzender des Mauthausen-Komitees Österreich, Willi Mernyi. Er erinnerte an diejenigen, die Widerstand gegen die Nazis geleistet hatten und verfolgt und ermordet wurden. Auch heute sei es wichtig, Widerstand zu leisten: "So sehen wir es als unsere Verpflichtung, bei einer kriegerischen Auseinandersetzung klar und deutlich "Nein" zu sagen", sagte er.

    Unter den Teilnehmern waren Nachfahren der rund 200 000 in Mauthausen Inhaftierten aus zahlreichen Ländern. Die Hälfte der Insassen wurde ermordet oder starb wegen der grausamen Haftbedingungen. Die Botschafter von Russland und Belarus waren nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine von den Veranstaltern ausgeladen worden.

    "Mehr als vier Jahrzehnte hat es gedauert, bis das offizielle Österreich anerkannt hat, in der Zeit des Nationalsozialismus nicht nur Opfer, sondern auch Täter gewesen zu sein", teilte Bundeskanzler Karl Nehammer mit. Die ehemaligen Konzentrationslager und jetzigen Gedenkstätten Mauthausen und Gusen spielen nach seinen Worten bei der Aufarbeitung eine wichtige Rolle.

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