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Hall in Tirol: Fakten rund um Hall in Tirol: Sehenswürdigkeiten, Altstadt und Geschichte

Hall in Tirol

Fakten rund um Hall in Tirol: Sehenswürdigkeiten, Altstadt und Geschichte

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    Der Große Gamsstein befindet sich am Inntaler Höhenweg und liefert einen schönen Blick auf Hall in Tirol. Sehenswürdigkeiten, Geschichte und Einwohner - hier gibt es alle Infos.
    Der Große Gamsstein befindet sich am Inntaler Höhenweg und liefert einen schönen Blick auf Hall in Tirol. Sehenswürdigkeiten, Geschichte und Einwohner - hier gibt es alle Infos. Foto: Peter Sandbichler/Tirol Werbung, dpa

    Nur zehn Kilometer östlich der Landeshauptstadt Innsbruck liegt Hall in Tirol. Direkt am Inn gelegen, lockt das Städtchen Besucher vor allem mit seiner historischen Altstadt an. Sie gilt als die am besten erhaltene in ganz Tirol. Bereits im Mittelalter war die Stadt ein wichtiger Warenumschlagsplatz in Österreich.

    Weitere Informationen rund um Sehenswürdigkeiten und die Geschichte der Stadt Hall in Tirol gibt es hier im Artikel.

    Daten im Überblick: Wie viele Einwohner hat Hall in Tirol?

    • Einwohner: 14.322 (Stand Januar 2022)
    • Bezirk: Innsbruck-Land
    • Bevölkerungsdichte: 2599/km²
    • Gebiet: 5510 km²
    • Das Gemeindegebiet umfasst die Ortschaften Hall in Tirol und Heiligkreuz.

    Altstadt: Sehenswürdigkeiten in Hall in Tirol im Überblick

    Hall in Tirol liegt mitten in den Tuxer Alpen und bietet damit etliche Ausflugsziele in die Natur – wie die Wolfsklamm bei Stans, die jährlich tausende Besucher anlockt. In Hall selbst sind in der historischen Altstadt folgende Sehenswürdigkeiten zu sehen:

    • Münzmuseum in der Burg Hasegg: 1477 wurde die Münzstätte von Meran nach Hall verlegt. Bis 1809 wurden deshalb in Hall Münzen geprägt. Die Fußball-Europameisterschaft im Jahr 2008 war gleichzeitig auch das 500. Jubiläum der ersten Münze mit dem Schriftzug "Europa", die in Hall 1508 geprägt wurde. Deshalb wurde zum historischen Datum eine neue Auflage des Europatalers geprägt, die zu dem Zeitpunkt als größte Silbermünze der Welt galt. Der Taler ist im Münzmuseum ausgestellt, das sich in der Burg Hasegg befindet. Vom Münzerturm – dem Wahrzeichen der Stadt – hat man einen guten Ausblick auf die Stadt.
    • Bergbaumuseum: Im Bergbaumuseum wird Besuchern die Salzgeschichte in Hall näher gebracht. Es befindet sich mitten in der Altstadt in der Fürstengasse. 1967 wurde das Bergwerk stillgelegt. Der künstlich angelegte Stollen lässt sich aber noch heute besichtigen. Das Bergbaumuseum kann nur im Rahmen einer Führung besucht werden.
    • Pfarrkirche St. Nikolaus: Während eines Spaziergangs in der historischen Altstadt lädt die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus am oberen Stadtplatz zum Verweilen ein. Sie wurde 1281 erstmals urkundlich erwähnt und wurde seit dem 14. Jahrhundert immer wieder erweitert. Der Hochaltar wurde 1697 gebaut.

    Geschichte von Hall in Tirol

    Das Salzbergwerk im Halltal trugt seit dem 13. Jahrhundert dazu bei, dass die Stadt zu einem wichtigen Wirtschaftsstandort wurde. Das zeigt sich auch anhand des Stadtwappens, auf dem zwei Löwen eine Salzkufe halten. Diese Salzkufen waren aus Holz und wurden früher zum Salztransport genutzt. Der Wohlstand der Stadt spiegelt sich noch heute in der Architektur wider. 

    Im Jahr 1303 wurde Hall das Stadtrecht verliehen, als Marktstandort galt die Stadt aber bereits vorher. Erst wurden in Hall nur regionale Märkte ausgerichtet, ab 1356 durften in der Stadt auch Jahrmärkte abgehalten werden, die eine überregionale Bedeutung hatten. Der Stellenwert der Märkte verringerte sich seit dem 18. Jahrhundert stetig, doch bis heute findet in Hall regelmäßig ein Bauernmarkt statt.

    Am 17. Juli 1670 wurden einige Gebäude und fast alle Türme in Hall durch ein Erdbeben mit einer Stärke von 5,2 auf der Richterskala zerstört. Es gehört zu den stärksten Erdbeben, die je in Österreich gemessen wurden. An einigen Häusern sind die Auswirkungen noch heute zu sehen.

    Im Zweiten Weltkrieg wurden große Teile im Südwesten der Stadt zerstört, die Altstadt blieb von dem Bombardement verschont. Kurz vor dem Zweiten Weltkrieg wurde Hall in Tirol in "Solbad Hall" umbenannt, da es Pläne gab, die Stadt zu einem Kurort umzubauen. Diese wurden nach dem Zweiten Weltkrieg wieder verworfen und 1974/75 bekam Hall den alten Stadtnamen wieder.

    Wichtige historische Meilensteine im Überblick:

    • 1232: Hall wird erstmals urkundlich erwähnt.
    • 1303: Hall wird zur Stadt erhoben.
    • 1356: Marktgraf Ludwig Brandenburg verleiht Hall das Recht zwei Jahrmärkte abzuhalten.
    • 1371: Halls Märkte und die Burg werden in einer Urkunde erwähnt.
    • 1477: Die landesfürstliche Münzstätte wird von Meran nach Hall verlegt.
    • 1567: Das Haller Damenstift wird gegründet.
    • 1644: Baubeginn der Franziskanerklosters.
    • 1670: Ein großes Erdbeben zerstört die meisten Türme der Stadt.
    • 1809: Mit den "Andreas-Hofer-Kreuzern", wurden während des Freiheitskampfes in Tirol die letzten Münzen in Hall geprägt.
    • 1938: Hall in Tirol wird zu Solbad Hall umbenannt.
    • 1944/55: Bahnkreuzung und Eisenbahnanlagen werden durch Bomben zerstört.
    • 1967: Der Salzbergbau in Hall wird beendet.
    • 1974/75: Hall in Tirol bekommt den alten Stadtnamen wieder.

    Gibt es eine Webcam in Hall in Tirol?

    Der Tourismusverband der Region Hall-Wattens bietet in der Region einige Live-Webcams an. Über diesen Link ist die Live-Webcam am unteren Stadtplatz zu sehen, die einen Rundumblick auf Hall bietet. Auch die Stadtpfarrkirche St. Nikolaus und die Burg Hasegg, inklusive Münzturm sind auf der Webcam zu sehen.

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