Zum zweiten mal binnen weniger Tage ist in Schulen in Vorarlberg ein Schriftzug aufgetaucht, der sich als Drohung vor einem Amoklauf verstehen lässt - erst in Bregenz, jetzt im wenige Kilometer entfernten Hard. Jetzt stellt sich die Frage: Wer macht so etwas?
Drohung vor Amoklauf in Schule in Bregenz
Der erste Fall ereignete sich vergangene Woche am Bundesgymnasium in Bregenz. In einem Mädchen-WC der Schule hatte jemand mit einem schwarzen Stift „Amoklauf“ und das Datum „04.03“ geschrieben. Direktor Klaus König ging nach Angaben des ORF davon aus, dass eine Schülerin oder ein Schüler diese Buchstaben und Zahlen auf die Fliesen geschrieben hatte. Denn zu diesem Zeitpunkt am Mittwochvormittag seien nur Schülerinnen und Schüler anwesend gewesen.
Der Unterricht fand an dem Tag auch planmäßig statt. Die Schließung der Schule wäre ein falsches Zeichen, betonte der Direktor im Vorfeld gegenüber dem ORF. Sonst könnten viele etwas schreiben, nur damit kein Unterricht stattfindet.
Die Polizei war nach Bekanntwerden des Schriftzuges vor Ort und war auch am 4. März in der Schule. Sie ermittelt gegen unbekannt. Man nehme die Situation grundsätzlich ernst, hieß es seitens der Polizei. Vor dem Gebäude parkten am 4. März Polizeifahrzeuge, im Gebäude befanden sich Beamte in Zivil.
Zweiter Fall in Hard: Schule plant Aufklärungsunterricht
Der zweite Fall ereignete sich am Mittwoch. Eine laut Polizei „gleichgelagerte Nachricht“ tauchte an der Mittelschule Mittelweiherburg in Hard auf. Nach Bekanntwerden hat die Schulleitung Anzeige erstattet. Die Polizei ermittelt auch in diesem Fall gegen unbekannt. Eltern, Schüler und die Bezirkshauptmannschaft Bregenz wurden laut Polizei „unverzüglich“ über den Schriftzug informiert.
Er könne als Androhung einer Gefahrenlage verstanden werden, heißt es seitens der Polizei. Die Schule plane in den nächsten Tagen „Aufklärungs- und Sensibilisierungsunterricht“ der Schülerinnen und Schüler, heißt es seitens der Behörden.
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