Es ist ein uralter Brauch in Tirol: Beim sogenannten „Herz-Jesu-Feuer“ werden traditionell am dritten Wochenende nach Pfingsten Feuer oder Feuerzeichen auf Berggipfeln entfacht. Bei einem dieser Feuer ist es nun jedoch wohl zu einer Panne gekommen. Mehrere Feuerwehren und auch ein Hubschrauber rückten aus.
Wie die Polizei berichtet, wurde am Montagmittag auf dem Gipfel der Gerlossteinwand in Hainzenberg ein Brand festgestellt. Mehrere Feuerwehren rückten aus. Auch der Polizeihubschrauber „Libelle“ wurde alarmiert.
Am Gipfel konnte die Hubschrauberbesatzung mehrere Glutnester entdecken. Vier Feuerwehrmänner stiegen mit Löschrucksäcken ausgestattet in den Helikopter und wurden hinauf geflogen. Auch der Hubschrauber flog einige tausend Liter Wasser hinauf und schüttete sie auf die Brandstellen.
„Herz-Jesu-Feuer“ löst wohl Brand auf Berggipfel aus - Polizei ermittelt
Gegen 17 Uhr waren alle Glutnester gelöscht. Die Brandursache ist laut Polizei mit höchster Wahrscheinlichkeit auf „Herz-Jesu-Feuer“ zurückzuführen. Im Bereich der Brandausbruchstellen fanden die Einsatzkräfte Fackeln, die am Samstag entzündet worden waren. Die Polizei hat inzwischen einen ortsansässigen Verein ermittelt, der die Feuer auf der Gerlossteinwand organisiert hatte.
Was es mit der Tradition der „Herz-Jesu-Feuer“ auf sich hat und wie es dabei zugeht, lesen Sie hier. Unser Reporter war am Wochenende selbst vor Ort.
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