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Hochwasserlage am Grenzfluss Leiblach zu Österreich wieder entspannt

135 Liter Regen in 24 Stunden

Hochwasserlage am Grenzfluss Leiblach zu Österreich wieder entspannt

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    Rund um den Grenzfluss Leiblach sind die Menschen "mit einem blauen Auge" davongekommen. Die Pegelstände sinken bereits wieder. In der Nacht waren sie so hoch wie sonst nur alle 100 bis 300 Jahre.
    Rund um den Grenzfluss Leiblach sind die Menschen "mit einem blauen Auge" davongekommen. Die Pegelstände sinken bereits wieder. In der Nacht waren sie so hoch wie sonst nur alle 100 bis 300 Jahre. Foto: Wasserwirtschaft Vorarlberg/APA/dpa

    Am Grenzfluss Leiblach zwischen Deutschland und Österreich sind die Pegelstände nach extremem Hochwasser in der Nacht zurückgegangen. "Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen", sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle der Deutschen Presse-Agentur am Samstag.

    In der Nacht waren die Pegel so hoch wie bei einem Hochwasser, das statistisch nur alle 100 bis 300 Jahre vorkommt. Am Vormittag war diese Messgröße deutlich zurückgefallen, die Lage war wie bei einem Hochwasser, das jedes Jahr vorkommt, wie der Sprecher erläuterte.

    Großpumpen in Hörbranz schon wieder abgezogen

    Der Fluss sei zwar an einzelnen Stellen über die Ufer getreten, die Dämme hätten aber gehalten. Abgesehen von Schauern rechneten die Wetterdienste nicht mit neuem Starkregen wie zuletzt am Freitag. In Hörbranz unweit von Lindau am Bodensee war die Lage zeitweise brenzlich gewesen. Dort waren nach Angaben der Behörden innerhalb von 24 Stunden 135 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.

    Eingesetzte Großpumpen seien aber bereits wieder abgezogen worden, sagte der Sprecher. Evakuierungen seien nicht notwendig gewesen und niemand sei zu Schaden gekommen.

    Auch im Bregenzerwald und im Kleinwalsertal hatte es heftige Regenfälle mit 100 Litern pro Quadratmeter gegeben, die zu kleineren Überschwemmungen oder Rutschungen führen konnten, hieß es von den Behörden.

    Ostschweiz: Straßen nach Erdrutschen unpassierbar

    Die Schweizer Behörden warnen für den Rhein vom Bodensee bis nach Basel vor Hochwasser. Es galt Gefahrenstufe 3 bis 5 am Rhein und an der Thur von der Mündung Sitter bis zum Rhein im Kanton Thurgau, wie die Behörden am Freitagabend auf dem Naturgefahrenportal vermerkten. Dies bedeutet, das Menschen sich von den Gewässern fernhalten sollen. In der Ostschweiz waren am frühen Samstag einige Straßen und Wege in den Kantonen Zürich, St. Gallen und Thurgau wegen Erdrutschen oder Hochwasser unpassierbar, wie der Automobilverband Touring Club Schweiz (TCS) mitteilte. Feuerwehren und Rettungskräfte waren im Einsatz, um die Straßen freizuräumen.

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