Der Notruf bei der Polizei Hohenems ging am Vormittag gegen 10.40 Uhr ein und sorgte sofort für einen Großeinsatz der Rettungskräfte. Vor einem Mehrfamilienhaus fanden die Vorarlberger Polizisten eine schwerstverletzte Frau an.
Die 35-Jährige hatte laut Polizeibericht mehrere Schnitt- und Stichverletzungen. Sie wurde sofort ins Krankenhaus in Feldkirch gebracht und dort notoperiert. Dort starb sie jedoch kurze Zeit später an ihren Verletzungen.
Hohenems: Einsatzkommando der Polizei öffnet Wohnungstüre und findet schwerverletzen Mann
Als Verdächtigen der Bluttat machten die Einsatzkräfte einen 47-jährigen Mann aus, der sich im Anschluss in einer Wohnung eingesperrt hatte. Mithilfe der Spezialeinheit EKO "Cobra", verschaffte sich die Polizei Zutritt, fand den Mann in der Wohnung jedoch auch mit schwersten Stichverletzungen vor. Ob er sich diese selbst zugefügt hat, wird im Bericht nicht erwähnt.
In einer Not-OP im Krankenhaus Feldkirch kämpften Ärzte auch um das Leben des Mannes - vergeblich. Auch er erlag kurze Zeit später den Verletzungen.
Beziehungsstreit vor tödlicher Bluttat in Hohenems?
Der Tat dürfte ein Beziehungsstreit vorausgegangen sein, teilt die Polizei mit. Neben der Spezialeinheit "Cobra" war auch ein Rettungs-Hubschrauber im Einsatz. Das Landeskriminalamt Vorarlberg hat die Ermittlungen übernommen.
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Auch im Allgäu hatte eine tödliche Messerattacke vor wenigen Wochen für Entsetzen gesorgt. In der Nähe des Flughafens Memmingen wurde Mitte November ein 16-jähriges Mädchen erstochen. Ein 25-Jähriger aus dem Unterallgäu und eine 15-Jährige aus dem Raum Memmingen kamen als Tatverdächtige in Haft.
Der Fall hatte auch überregional für Entsetzen und Trauer gesorgt. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft laufen weiter auf Hochtouren. Die beiden Verdächtigen in der Untersuchungshaft haben noch keine Angaben gemacht.