Menschen, die sich nicht gegen Corona impfen lassen wollen, können sich in Österreich von Montag an wieder größtenteils ohne Einschränkungen bewegen. Trotz der hohen Infektionszahlen in der aktuellen Corona-Welle drohe keine Überlastung der Intensivkapazitäten in den Kliniken, hieß es. Deshalb ist der Lockdown für Ungeimpfte nun aufgehoben.
Zugleich bleibe aber die 2G-Regel in weiten Teilen des öffentlichen Lebens erhalten, die Ungeimpften zum Beispiel das Einkaufen nur in Geschäften des täglichen Bedarfs erlaubt. Dafür können Menschen ohne Impfung gegen Corona ab Montag ihr Zuhause auch ohne triftigen Grund verlassen.
Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in Österreich bei deutlich über 2000 Fällen pro 100 000 Einwohnern. Die Experten des Covid-Prognose-Konsortiums erwarten im schlimmsten Fall demnächst fast 50 000 tägliche Neuinfektionen. Sobald der Höhepunkt der fünfte Corona-Welle erreicht sei, werde über eine Rücknahme der einschränkenden Maßnahmen entschieden, hatte Österreichs Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Mittwoch angekündigt. Ein von der Regierung eingerichtetes Experten-Gremium erachte diese Maßnahme als nicht mehr sinnvoll, sagte Nehammer.
Besonders umstritten ist in Österreich die Sperrstunde in der Gastronomie ab 22.00 Uhr. Diese soll aber ab 5. Februar von 22 Uhr auf 24 Uhr geschoben werden. Vom 12. Februar an fällt die 2G-Regel im Handel. Es bleibt aber die Verpflichtung zum Tragen einer FFP2-Maske.
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