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Jahresvignette in Österreich lohnt sich ab August nicht mehr - Vergleich zu Kurzzeit-Vignetten

Sparen bei der Vignette

Diese Vignette lohnt sich laut ADAC für Österreich ab August nicht mehr

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    Die Jahresvignette für Österreich lohnt sich ab August nicht mehr. Es gibt günstigere Alternativen.
    Die Jahresvignette für Österreich lohnt sich ab August nicht mehr. Es gibt günstigere Alternativen. Foto: Matthias Balk, dpa (Symbolbild)

    Österreich-Vielfahrer aufgepasst: Laut Rechnung des ADAC lohnt es sich ab August für Fahrer von Autos und anderen Fahrzeugen bis 3,5 Tonnen nicht mehr, die Jahresvignette 2024 zu kaufen. "Die verschiedenen Kurzzeit-Vignetten stellen dort günstigere Alternativen dar", teilt der Automobil-Club mit. Damit ließen sich bis zum Jahresende fast 40 Euro sparen.

    Die Jahresvignette für Pkws kostet 96,40 Euro. Allerdings kommen Autofahrer günstiger weg, wenn sie die Zeit bis Ende November mit zweimal Zwei-Monatstickets für je 28,90 Euro überbrücken. Und was ist mit dem Dezember? Hier gilt bereits die Jahresvignette 2025. So zahlen Autofahrer in 2024 nur noch 57,80 Euro für die Monatstickets. Macht schlussendlich 38,60 Euro weniger, als wenn sie für 96,40 Euro zum 1. August noch die Jahresvignette für 2023 kaufen würden.

    Österreich: Dezember mit 10-Tages-Vignetten überbrücken

    Wer für 2025 aber gar keine Jahresvignette kaufen möchte, sondern nur bis Ende 2023 ein Pickerl für Österreich benötigt, kommt mit dieser Methode dennoch günstiger weg. Der Dezember lässt sich mit 10-Tages-Vignetten für jeweils 11,50 Euro bestreiten. Bei drei 10-Tages-Vignetten für den Dezember sparen Autofahrer so noch immer 4,10 Euro im Vergleich zum Kauf der Jahresvignette 2024.

    Die Alternative zum Kleber für die Windschutzscheibe ist die digitale Vignette. Hier ist jedoch wichtig zu wissen, dass diese erst ab dem 18. Tag nach dem Kauf gültig ist. Grund hierfür ist das zweiwöchige Kauf-Rücktrittsrecht, das Kunden in Europa per Gesetz haben. Dazu werde laut ADAC mit drei Tagen Postlaufzeit gerechnet. Das Digital-Pickerl ist demnach nichts für Kurzentschlossene. Es sei denn, die digitale Version werde in einer Geschäftsstelle erworben. Denn nur beim Direkterwerb entfalle laut Automobilclub die gesetzliche Sperrfrist und die Vignette ist sofort gültig. Für 10-Tages- und Tagesvignetten entfällt die Frist generell.

    Slowenien: Jahresvignette gilt ab Kaufdatum immer zwölf Monate

    Die Rechnerei, ob sich die Jahresvignette noch lohnt, gibt es in Slowenien beispielsweise nicht. Denn dort gilt das Jahresticket ab Kaufdatum immer zwölf Monate. Heißt, wer die 117,50 Euro teure Vignette am 1. August 2024 erwirbt, kann sie bis einschließlich 1. August 2025 nutzen. "Somit lohnt sich die Jahresvignette über das ganze Jahr", teilt der ADAC mit. In dem osteuropäischen Land gibt es im Vergleich zu Österreich aber nur noch die elektronische Vignette. Sie wird ebenso auf das Kennzeichen registriert.

    Die Monatsvignette in Slowenien kostet übrigens 32 Euro, die Sieben-Tages-Vignette liegt bei 16 Euro. Der ADAC warnt vor unseriösen Online-Anbietern, dort werden teils doppelt so hohe Preise aufgerufen.

    Maut in der Schweiz: ADAC warnt vor "Schweizer E-Vignette"

    Wer in die Schweiz fährt, braucht stets eine Jahresvignette. Die kostet 40 Schweizer Franken - umgerechnet also 44 Euro. Auch hier warnt der ADAC vor betrügerischen Angeboten im Internet. Auf manchen Webseiten werde eine vermeintliche "Schweizer E-Vignette" angeboten. Die gibt es jedoch noch gar nicht zu kaufen.

    Gewarnt sein sollte man auch vor zu schnellem Fahren in der Schweiz. Diese Strafen drohen, wenn man geblitzt wird.

    Österreich: Auf diesen Autobahnabschnitten wird keine Vignette benötigt

    Noch einmal zurück nach Österreich: Dort sind seit Dezember 2019 vier Autobahnabschnitte mautfrei. Hier muss man keine Vignette kaufen:

    • A1 Westautobahn (Grenzübergang Walserberg bis Salzburg-Nord), Land Salzburg
    • A12 Inntalautobahn (Grenzübergang Kiefersfelden bis Kufstein-Süd, Tirol
    • A14 (Grenzübergang Hörbranz bis Hohenems), Vorarlberg. Vignettenfreiheit besteht ab (von Süden kommend) bzw. bis Anschlussstelle 23 Hohenems Diepoldsau
    • A26 (Linzer Autobahn - befindet sich derzeit noch im Bau), Oberösterreich. Vignettenpflicht erst nach Bauabschluss der kompletten A26 und Anschluss zur A7

    Wer eine Vignette erworben hat, kann dennoch nicht sorgenfrei durch Österreich fahren. Auf bestimmten Streckenabschnitten ist obendrein eine Sondermaut zu entrichten:

    • Brennerautobahn (11 Euro pro Einzelfahrt)
    • Tauernautobahn inkl. Katschbergtunnel (13,50 Euro pro Einzelfahrt)
    • Pyhrnautobahn (Gesamtticket (Gleinalm und Bosruck) für 17 Euro)
    • Gleinalm (10,50 Euro pro Einzelfahrt)
    • Bosrucktunnel (6,50 Euro pro Einzelfahrt)
    • Arlbergtunnel (11,50 Euro pro Einzelfahrt)
    • Karawankenautobahn (Richtung Süden, 7,80 Euro pro Einzelfahrt)

    Lesen Sie auch: Vom Allgäu an den Gardasee: So gelingt die Anreise - auch ohne Maut

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