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Jugendliche geraten an der Geierwand in Bergnot - Rettungsaktion in der Dunkelheit

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Jugendliche geraten an der Geierwand in Bergnot - Rettungsaktion in der Dunkelheit

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    Ein 15- und 16-Jähriger sind am Montagabend bei einer Klettersteigtour an der Geierwand in Bergnot geraten. Die Bergwacht - hier ein Archivfoto - konnte sie retten.
    Ein 15- und 16-Jähriger sind am Montagabend bei einer Klettersteigtour an der Geierwand in Bergnot geraten. Die Bergwacht - hier ein Archivfoto - konnte sie retten. Foto: Bernd Zehetleitner (Symbolbild)

    Zwei Jugendliche sind am Montagnachmittag aus dem Tiorler Oberland zu einer Kleittersteigtour im Bereich der Geierwand im Gemeindegebiet von Haiming aufgestiegen. Nachdem sich der 15-Jährige und der 16-Jährige schon im oberen Drittel des Klettersteigs befanden, entschlossen sie sich laut Polizei wegen der zurückgelegten Strecke und der Uhrzeit gegen 17.30 Uhr umzudrehen.

    Sie seilten sich ab, gerieten in unwegsames, steiles Gelände und kamen nicht mehr weiter. Aufgrund der einbrechenden Dunkelheit blieben sie nach Angaben der Polizei letztlich an Ort und Stelle und informierten die Einsatzkräfte. Kräfte der alarmierten Bergrettung Sautens konnten die zwei Freizeitsportler gegen Mitternacht sicher ins Tal begleiten.

    In den vergangenen Tagen hatte es in Österreich immer wieder Unglücke in den Bergen gegeben.

    Der Verschüttete sei am frühen Samstagabend im hinteren Teufenbachtal von einem Suchhund geortet worden. Er war bis zu 1,20 Meter von den Schneemassen verschüttet. Hilfsmaßnahmen nach der Bergung blieben erfolglos. Der Mann sei noch während des Hubschraubertransports ins Krankenhaus gestorben. Der 29-Jährige war am Vormittag zu seiner Tour aufgebrochen.

    Zwei Bekannte seien aufgestiegen, weil er nicht wie vereinbart am Ziel angekommen sei. Die beiden Männer hatten dann vom Gipfel des Anthaupten aus frische Lawinenabgänge im Bereich der geplanten Route wahrgenommen, weshalb die Bergrettung verständigt worden sei.

    (Lesen Sie auch: 20 Tote: Zeitzeuge erinnert sich an das größte Lawinenunglück in unserer Region)

    In weiten Teilen der Tiroler Berge gilt derzeit die Warnstufe 3 von 5. "Mit Neuschnee und Wind weiterhin erhebliche Lawinengefahr. Die frischen Triebschneeansammlungen können weiterhin vereinzelt schon mit geringer Belastung ausgelöst werden. Seit Samstag fielen oberhalb von rund 1800 m 20 bis 40 cm Schnee. Neu- und Triebschnee der letzten Tage bleiben an allen Expositionen und allgemein oberhalb der Waldgrenze bis auf weiteres störanfällig, besonders an sehr steilen Hängen sowie an Übergängen von wenig zu viel Schnee. Die Lawinen können mit geringer Belastung ausgelöst werden und mittlere Größe erreichen", schreibt der österreichische Lawinenwarndienst.

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