Ein deutscher Kletterer ist bei einem Felssturz im Tiroler Kaisergebirge verschüttet worden. Brocken in der Größe von fünf Kubikmetern seien am Stripsenjoch am Donnerstag herabgestürzt, sagte ein Sprecher der Einsatzleitstelle . Wegen Nebels, Nässe und der Gefahr von losem Gestein mussten Bergretter ihre Suchaktion nahe der Grenze zu Bayern vorerst einstellen. Vier weitere Alpinisten, mit denen der Vermisste unterwegs war, blieben unverletzt.
Die Gruppe führte im Rahmen einer Ausbildung zum Bergführer Abseilübungen durch. Nachdem ein 30-jähriger Auszubildender abgeseilt wurde und wieder auf dem Weg zum Ausgangspunkt war, hörten die übrigen Teilnehmer ein lautes dumpfes Rauschen. Die versuchte Kontaktaufnahme mit dem Abgeseilten blieb erfolglos, weshalb sich zwei Bergführer unverzüglich auf dem Fußweg zum Wandfuß begaben.
Dort konnten sie eine große abgegangene Felslawine feststellen, durch welche der 30-Jährige verschüttet worden sein dürfte.
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