Laut Polizei löste sich am Großen Widderstein spontan ein Schneebrett und verschüttete einen Teil des Panoramawegs zur nahe gelegenen Bärguntalpe. Nach Informationen unserer Redaktion sollen die Schneemassen bereits am Morgen an einem Tobel gegenüber der Bärgunthütte abgegangen sein. Einige Skitourengeher hätten angeblich das kleinere Lawinenfeld auf ihrem Weg hinein ins Tal gequert, hieß es.
Lawine im Bärgunttal: Offenbar keine Verschütteten
Ein Spaziergänger alarmierte dann die Rettungskräfte. Die Bergrettung suchte mit einem Lawinenhund den Lawinenkegel nach etwaigen Verschütteten ab. Auch ein Hubschrauber war vor Ort im Einsatz. Glücklicherweise entdeckten die Retter aber keine Hinweise auf mögliche Verschüttete. Die Suche wurde schließlich eingestellt. Nach Beurteilung der Lawinenkommission wurde der Panoramaweg durch die Gemeinde Mittelberg bis auf Weiteres gesperrt.
Im Bärgunttal, das von Baad in Richtung Süden führt, gibt es einige beliebte Skitourenziele - wie beispielsweise die 2131 Meter hohe Höferspitze. Im Sommer starten dort viele Bergwanderer zu einer Rundtour um den Großen Widderstein (2513 m).
Am Sonntag hatte der Lawinenwarndienst in Vorarlberg die Warnstufe 1 ausgegeben - also geringe Lawinengefahr. Auch der Bayerische Warndienst ging für die angrenzenden Allgäuer Alpen von einer geringen Gefahr aus. Trotz der niedrigsten Warnstufe machten die Lawinenexperten aber am Sonntag weiterhin auf Gefahren durch Triebschnee aufmerksam. Zudem können Gleitschneelawinen abgehen.
Mit einsetzenden Wind und Neuschnee steigt die Lawinengefahr
Diese Gefahren werden sich zum Wochenstart vergrößern.Denn bei kräftigem Wind soll es am Montag etwas Neuschnee geben. Oberhalb der Waldgrenze gillt am Montag in Vorarlberg die Lawinenwarnstufe 3 (erheblich), darunter bleibt es ein bei der Stufe 1.
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