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Landgericht Salzburg: Mann soll Tante und Cousine von Stefan Mross erschossen haben

Prozess in Salzburg

52-Jähriger soll Tante und Cousine von Schlagersänger Stefan Mross getötet haben

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    Ein 52-Jähriger soll die Cousine und die Tante des Schlagersängers Stefan Mross getötet haben. Jetzt steht er in Salzburg vor Gericht.
    Ein 52-Jähriger soll die Cousine und die Tante des Schlagersängers Stefan Mross getötet haben. Jetzt steht er in Salzburg vor Gericht. Foto: Lino Mirgeler, dpa (Symbolbild)

    Vor dem Landgericht Salzburg hat am Dienstag ein dreitägiger Mord-Prozess begonnen, der noch bis Donnerstag dauern soll. Das berichten mehrere österreichische Medien. Ein 52-Jähriger soll seine 50-jährige Ex-Freundin und ihre 76-jährige Mutter am 5. Mai 2021 erschossen haben. Bei den Opfern handelt es sich um die Tante und die Cousine des Schlagersängers und Moderators Stefan Mross.

    Landgericht Salzburg: Mann soll Tante und Cousine von Schlagersänger Stefan Mross getötet haben

    Der Angeklagte soll an dem Tag der Tat um 22.30 Uhr zu dem Wohnhaus der beiden Frauen gefahren sein. Vor Ort soll der ehemalige Privatdetektiv sich zunächst verbal mit der 76-jährigen Mutter gestritten haben. Nach Angaben des Angeklagten soll die Frau ihn dann körperlich angegriffen haben, weshalb er seine Faustfeuerwaffe zog, die er legal besaß.

    Aus kurzer Distanz soll er insgesamt elf Schüsse aus seiner Pistole abgegeben haben. Drei Schüsse trafen die Mutter und sieben Schüsse die Ex-Freundin des Mannes. Ein Schuss ging daneben. Beide Frauen erlagen ihren Schussverletzungen noch vor Ort.

    Der Angeklagte konnte den Ermittlern nicht erklären, wieso er die Tat begangen hat. Er sagte, dass er die 50-Jährige geliebt habe. Die Verteidigung spricht von einer "Kurzschlusshandlung aufgrund einer emotionalen Ausnahmesituation", heißt es in einem Medienbericht.

    Prozess in Salzburg: Offenbar Beziehungsprobleme zwischen Angeklagtem und Opfer

    Offenbar hatte es Probleme zwischen dem Bruder der Frau und dem Angeklagten gegeben, weil der Bruder und die Mutter gegen die Beziehung waren. Der 52-Jährige soll seine Ex-Freundin gestalkt haben und ihr noch am Tag der Tat drei E-Mails geschickt haben, die sie nicht beantwortet hat.

    Die Probleme, die es in der Vergangenheit zwischen dem Angeklagten und der Toten sowie ihrer Familie gegeben hat, sind aktenkundig. Es hat klärende Gespräche vor der Polizei gegeben. Bei diesen soll die 50-Jährige gesagt haben, dass sie die Beziehung zu dem 52-Jährigen ruhen lassen möchte. Der Angeklagte sei laut den Behörden damit einverstanden gewesen und sagte, dass er seine Ex-Freundin und ihren Bruder in Ruhe lassen würde.

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