Die Lawine löste sich laut Tiroler Landespolizei gestern am Dienstag (27.12.22) gegen 14 Uhr auf einer aktuell gesperrten schwarzen Piste im Skigebiet Hoch Imst. Es handelte sich um eine 30 Meter breite und 150 Meter lange Gleitschneelawine auf dem glatten, grasigen Untergrund.
Da zu diesem Zeitpunkt starker Nebel im Bereich des Ausläufers der Lawine herrschte und der obere Bereich des Skigebiets "Alpjoch-Bahn" geschlossen war, wurde der Lawinenabgang erst gegen 15.15 Uhr von einem Angestellten der Imster Bergbahnen bemerkt und gemeldet.
Suchaktion nach Lawinenabgang im Skigebiet Hoch Imst
Im Nahbereich der Piste beobachteten Angestellte immer wieder Wanderer und Wintersportler, weshalb eine große Suche nach eventuell Verschütteten anlief.
Im Einsatz standen dabei
- die Bergrettung Imst mit sieben Helfern
- zwei Lawinenhunde mit Hundeführern
- Alpinpolizei und Polizei Imst (vier Personen)
- zwei Notarzt-Hubschrauber
- Pistengerät und RECCO-Suchgerät
Nach dem Einsatz eines Pistengerätes wurde die Suche nach Personen um 18.30 Uhr schließlich abgebrochen, teilt die Polizei abschließend mit.
Das Land Tirol hatte wegen des Tauwetters und der hohen Lawinengefahr bereits vor Weihnachtsfeiertagen vor Touren im freien Gelände gewarnt.
Erst am zweiten Weihnachtsfeiertag hatte es in Österreich einen großen Lawinenabgang im Skigebiet Lech am Arlberg in Vorarlberg gegeben. Mehrere Menschen wurden verschüttet - alle konnten gerettet werden.
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