Startseite
Icon Pfeil nach unten
Österreich
Icon Pfeil nach unten

Lebensretter von Hallein: Einsatz mit viel Adrenalin

Hochwasser in Österreich

Lebensretter von Hallein: Einsatz mit viel Adrenalin

    • |
    • |
    Hallein: Anwohner säubern nach den starken Regenfällen vom Wochenende die überfluteten Häuser.
    Hallein: Anwohner säubern nach den starken Regenfällen vom Wochenende die überfluteten Häuser. Foto: Lisa Leutner/AP/dpa

    "So eine Entscheidung muss man natürlich schnell treffen und ich bin einfach losgerannt." Alexander Eisenmann hat am Samstag bei der Sturzflut in seiner österreichischen Heimatstadt Hallein zwei Menschen geholfen, sich aus dem reißenden Wasser zu retten.

    Er sei gerade damit beschäftigt gewesen, seine Haustür gegen eindringendes Wasser zu sichern, als sein Sohn gerufen habe. "Papa, da treibt jemand ab", erzählte Eisenmann dem Sender "Kronehit". Es handelte sich dabei laut "Kronen Zeitung" um seine Nachbarn. Der Retter zögerte nicht und das "sehr wohl in dem Wissen, dass wahrscheinlich gegen die Kraft des Wassers kein Kraut gewachsen ist".

    (Lesen Sie auch: Nach Unwetter noch rund 30.000 Menschen im Westen Deutschlands ohne Strom - Merkel fährt nach Bad Münstereifel)

    Auf dem im Internet vielfach angeklickten Video ist zu sehen, wie die drei Menschen zum Glück in einen Hof getrieben wurden. "Hätte es uns weiter Richtung Kothbach getrieben, hätten wir wenig machen können dagegen", ist sich Eisenmann sicher. Bei der von viel Adrenalin unterstützten Rettungstat habe er sich Schürfwunden am Unterschenkel zugezogen, so Eisenmann in dem Sender. Zur Freude der Familie, deren Haus schwer beschädigt wurde, tauchte am Sonntag ihre Katze unversehrt auf.

    Am Samstagabend war der durch den Ort nahe Salzburg fließende Kothbach nach sintflutartigen Regenfällen zu einem reißenden Strom geworden. Es entstand Millionenschaden, aber es wurde niemand ernsthaft verletzt.

    Lesen Sie auch:

    Wie ist das Allgäu vor Hochwasser-Ereignissen geschützt?

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden