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Österreich: Heinz-Christian Strache zu Rücktritt von Sebastian Kurz als Bundeskanzler

Nach dem Skandal um Kanzler Kurz

Ibiza-Affäre: Das sagt Ex-FPÖ-Chef Strache zum Kurz-Rücktritt

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    Heinz-Christian Strache von der FPÖ ist offenbar sauer, dass seine eigene Affäre um das Ibiza-Video größere Konsequenzen hatte, als die aktuellen Korruptionsvorwürfe gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz. Das Bild zeigt beide im Januar 2019, als Kurz noch Kanzler und Strache Vizekanzler war.
    Heinz-Christian Strache von der FPÖ ist offenbar sauer, dass seine eigene Affäre um das Ibiza-Video größere Konsequenzen hatte, als die aktuellen Korruptionsvorwürfe gegen Ex-Kanzler Sebastian Kurz. Das Bild zeigt beide im Januar 2019, als Kurz noch Kanzler und Strache Vizekanzler war. Foto: Roland Schlager, dpa (Archiv)

    Der nach dem Ibiza-Video von allen politischen Ämtern zurückgetretene ehemalige FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache verspürt nach eigenen Worten keine Genugtuung über den Sturz von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz. "Das ist auch kein Grund für Schadenfreude", sagte der rechte Politiker am Montag dem Sender Puls 24. "Man kann vielleicht festhalten, dass das, was Sebastian Kurz gesät hat, er auch geerntet hat", fügte er hinzu. Den Rücktritt des Kanzlers bezeichnete er als "Rücktrick", da Kurz im Gegensatz zu ihm weiterhin wichtige politische Funktionen ausübe.

    Strache: "Ibiza ist nur eine Insel"

    Er habe den 35-Jährigen, der bald Vater wird, in einem kurzen Telefonat darauf hingewiesen, dass das Wichtigste im Leben die Familie sei. "Das ist letztlich der Sinn des Lebens", sagte Strache. Der 52-Jährige hatte in dem von Süddeutscher Zeitung und Spiegel im Mai 2019 veröffentlichten Ibiza-Video anfällig für Korruption gewirkt. Wenn man seine damaligen Äußerungen mit den aktuellen Vorwürfen gegen Kurz vergleiche, sei Ibiza tatsächlich nur eine Insel, sagte Strache.

    Gegen Kurz und sein Umfeld wird wegen des Verdachts der Bestechlichkeit und Untreue ermittelt. Der Spitzenpolitiker soll seinen Aufstieg auch mit Hilfe von Steuergeldern und geschönten Umfragen arrangiert haben. Kurz bestreitet die Vorwürfe.

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