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Österreichische OMV prüft Ausstieg aus russischem Gasfeld

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Österreichische OMV prüft Ausstieg aus russischem Gasfeld

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    Der  teilstaatlichen österreichischen Ölkonzern OMV überdenkt seine Russland-Strategie.
    Der teilstaatlichen österreichischen Ölkonzern OMV überdenkt seine Russland-Strategie. Foto: Christian Bruna, dpa, Symbolfoto

    In Russland werde es künftig keine Investitionen mehr geben, die 24,99-Prozent-Beteiligung am Erdgasfeld Juschno Russkoje werde "strategisch überprüft", heißt es in einer Mitteilung am Samstagabend nach einem Vorstandsbeschluss: "Diese Überprüfung beinhaltet alle Optionen, einschließlich Möglichkeiten einer Veräußerung oder Ausstiegs". OMV hatte den Anteil 2017 vom deutschen Kraftwerksbetreiber Uniper für rund 1,7 Milliarden Euro übernommen.

    OMV muss dadurch 500 Millionen bis 800 Millionen Euro abschreiben. "Diese nicht liquiditätswirksame Wertanpassung wird das berichtete operative Ergebnis im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres belasten", teilte das Unternehmen weiter mit.

    Dazu kommt eine weitere Abschreibung von fast einer Milliarde Euro wegen der Pipeline-Gesellschaft Nord Stream 2. Die OMV war an deren Finanzierung beteiligt, die Pipeline dürfte nun aber nicht in Betrieb genommen werden. Die OMV nehme wegen der erwarteten Uneinbringlichkeit der Forderungen gegenüber der Nord Stream 2 AG eine Wertanpassung von 987 Millionen Euro vor, hieß es. Auch dies werde das Ergebnis vor Steuern im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres belasten.

    Alle Entwicklungen im Ukraine-Krieg lesen Sie in unserem Newsblog.

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