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Österreichs Kanzler Sebastian Kurz: Lösung für EU-Impfstoffverteilung in Sicht

Corona-Impfung

Österreichs Kanzler Sebastian Kurz: Lösung für EU-Impfstoffverteilung in Sicht

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    Die Europäische Union steht aus Sicht von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz unmittelbar davor, die Verteilung von Corona-Impfstoffen gerechter zu gestalten.
    Die Europäische Union steht aus Sicht von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz unmittelbar davor, die Verteilung von Corona-Impfstoffen gerechter zu gestalten. Foto: Herbert Neubauer, APA, dpa

    Die Europäische Union steht aus Sicht von Österreichs Kanzler Sebastian Kurz unmittelbar davor, die Verteilung von Corona-Impfstoffen gerechter zu gestalten. "Ich bin froh, dass wir einer Lösung nahe stehen", sagte Kurz am Mittwoch nach einer Videokonferenz mit EU-Ratspräsident Charles Michel und mehreren anderen Regierungschefs.

    Kurz und seine Amtskollegen aus Bulgarien, Kroatien, Lettland, Slowenien und Tschechien hatten am Dienstag eine Korrektur der bisherigen Praxis gefordert, die dazu geführt habe, dass einige Länder mehr Impfdosen erhalten als es ihrem Bevölkerungsanteil in der Union entspreche.

    Österreichs Kanzler Sebastian Kurz: Lösung für EU-Impfstoffverteilung in Sicht

    Grundsätzlich hatten sich die EU-Staaten auf anteilige und gleichzeitige Lieferungen geeinigt. Allerdings haben manche Länder weniger von bestimmten Impfstoffen bestellt, als ihnen zustehen würde. Danach sicherten sich in weiteren Verhandlungen andere Länder diese freien Kontingente. So hätten sich die 27 EU-Staaten unterschiedliche Portfolios zusammengestellt, die sie für richtig hielten, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Mittwoch. Da etwa Astrazeneca aber nicht die Impfstoff-Mengen liefere, die zugesagt waren, ergebe sich "ein unterschiedliches Bild der Lieferungen". (Lesen Sie auch: Impfstoff-Nachschub für Europa lahmt - USA bestreiten Exportverbot)

    Kurz setzt nun Hoffnung auf die zehn Millionen Dosen des Herstellers Biontech/Pfizer, die vorgezogen bereits im zweiten Quartal an die EU-Staaten ausgeliefert werden sollen. Von der Leyen sagte: "Das könnte genau die Summe sein, die man braucht, um diese Ungleichgewichte jetzt in Quartal eins und Quartal zwei auszugleichen." Dies sei jedoch eine Entscheidung der EU-Staaten. Ein EU-Diplomat sagte am Mittwoch hingegen: "Der österreichische Vorschlag ist absolut chancenlos."

    Lesen Sie auch: Österreich will grünes Impfzertifikat ab April schrittweise umsetzen

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