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Österreichs rechte FPÖ will rasch Weichen für Chef-Wahl stellen

Coronamaßnahmen-Gegner Kickl vorn

Österreichs rechte FPÖ will rasch Weichen für Chef-Wahl stellen

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    Herbert Kickl, FPÖ-Fraktionschef, und Michael Schnedlitz, FPÖ-Generalsekretär, nehmen an einer Pressekonferenz zum Thema "Allianz gegen den Corona-Wahnsinn" teil. Einer Petition unter dem Motto «Jetzt reicht's! - Allianz gegen den Corona-Wahnsinn» solle Bürger vereinen, die sich die von der Regierung verordneten Maßnahmen nicht mehr länger gefallen lassen wollten. Kickl will Nachfolger von Norbert Hofer als FPÖ-Chef werden.
    Herbert Kickl, FPÖ-Fraktionschef, und Michael Schnedlitz, FPÖ-Generalsekretär, nehmen an einer Pressekonferenz zum Thema "Allianz gegen den Corona-Wahnsinn" teil. Einer Petition unter dem Motto «Jetzt reicht's! - Allianz gegen den Corona-Wahnsinn» solle Bürger vereinen, die sich die von der Regierung verordneten Maßnahmen nicht mehr länger gefallen lassen wollten. Kickl will Nachfolger von Norbert Hofer als FPÖ-Chef werden. Foto: Helmut Fohringer, dpa (Archiv)

    Der Bundesparteivorstand werde am Montag in einer Sitzung die Weichen für die Nachfolge Hofers stellen, kündigten Funktionäre am Mittwoch an. Vier von neun FPÖ-Landesorganisationen haben sich bereits für den Coronamaßnahmen-Gegner Kickl als neuen FPÖ-Chef ausgesprochen.

    Der als moderat geltende Hofer hatte am Dienstag seinen Rückzug angekündigt, nachdem der weiter rechts stehende Kickl sich wiederholt als Spitzenkandidat für künftige Parlamentswahlen ins Spiel gebracht hatte. Fraktionschef Kickl signalisierte am Mittwoch Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. "Ich werde meinen Beitrag zu dieser freiheitlichen Zukunftsaufstellung selbstverständlich leisten", schrieb er in einer Online-Nachricht.

    Nach Ibiza-Skandal: FPÖ in der Opposition

    Die FPÖ ist in der Opposition, seitdem ihre Koalition mit der konservativen ÖVP im Zuge des Ibiza-Skandals und den damit verbundenen Korruptionsvorwürfen gegen die FPÖ vor zwei Jahren platzte. Derzeit steht die rechte Partei laut Umfragen bei rund 20 Prozent - weit mehr als das Ergebnis von acht Prozent bei der Parlamentswahl 2019.

    Kickl diente als Innenminister in der vorigen Regierung. In den vergangenen Monaten setzte er auf scharfe Kritik gegen Corona-Maßnahmen statt auf das Thema Migration. Anfang März wetterte er bei einer Demonstration gegen Virustests, Maskenpflicht und Impfungen. "Wir alle haben ein intaktes Immunsystem, und ein intaktes Immunsystem, das macht den Menschen stark gegen jede Art von Virus", meinte er.

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