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Österreichs Sozialdemokraten stimmen über umkämpfte Parteispitze ab

SPÖ wählt Parteispitze

Österreichs Sozialdemokraten stimmen über umkämpfte Parteispitze ab

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    15.03.2023, Österreich, Wien: Pamela Rendi-Wagner (l), Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ), und Hans Peter Doskozil, Landeshauptmann, kommen zu einer Sitzung des SPÖ-Vorstandes. Im Machtkampf um die Führung der österreichischen Sozialdemokraten sollen die Mitglieder mitreden. Die größte Oppositionspartei des Landes einigte sich darauf, eine Befragung unter ihren rund 150 000 SPÖ-Mitgliedern durchzuführen, wie Parteichefin Rendi-Wagner nach Sitzungen des Parteipräsidiums
    15.03.2023, Österreich, Wien: Pamela Rendi-Wagner (l), Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ), und Hans Peter Doskozil, Landeshauptmann, kommen zu einer Sitzung des SPÖ-Vorstandes. Im Machtkampf um die Führung der österreichischen Sozialdemokraten sollen die Mitglieder mitreden. Die größte Oppositionspartei des Landes einigte sich darauf, eine Befragung unter ihren rund 150 000 SPÖ-Mitgliedern durchzuführen, wie Parteichefin Rendi-Wagner nach Sitzungen des Parteipräsidiums Foto: Apa / Roland Schlager / Roland Schlager

    Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) will ihren schwelenden Führungsstreit mit einer Umfrage beenden. Am Montag begann ein bis 10. Mai dauernder Abstimmungsprozess unter den rund 148 000 Parteimitgliedern. Bundesvorsitzende Pamela Rendi-Wagner kämpft gegen zwei Herausforderer vom rechten und linken Parteiflügel: den burgenländischen Ministerpräsidenten Hans Peter Doskozil und den Bürgermeister der Kleinstadt Traiskirchen, Andreas Babler.

    Die oppositionelle SPÖ wird laut Meinungsforschern derzeit von etwa einem Viertel der Wähler unterstützt. Damit liegt sie hinter der rechten FPÖ, die seit einigen Monaten in den Umfragen dominiert, und etwa gleichauf mit der konservativen Kanzlerpartei ÖVP.

    SPÖ von etwa einem Viertel der Wähler unterstützt

    Die Epidemiologin und ehemalige Gesundheitsministerin Rendi-Wagner (51) konnte während der Pandemie ihre Expertise nicht nutzen, um zusätzliche Wähler anzusprechen. Auch in der aktuellen Teuerungskrise gelingt es der SPÖ selten, mit ihren Inhalten durchzudringen.

    Der ehemalige Innenminister Doskozil (52) steht für eine restriktive Migrationspolitik. Babler (50) setzt sich als Bürgermeister der Stadt mit dem größten Flüchtlingslager Österreichs für einen humanen Umgang mit Asylbewerbern ein. Doskozil will einen Netto-Mindestlohn von 2000 Euro einführen, Babler eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohn.

    Neuer Parteichef wird auch Spitzenkandidat für die Parlamentswahlen

    Nach der Online- und Brief-Umfrage soll der oberste SPÖ-Posten am 3. Juni bei einem Parteitag formell bestimmt werden. Damit soll auch die Spitzenkandidatur für die Parlamentswahlen geklärt werden, die spätestens im Herbst 2024 stattfinden.

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