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Zwei Tourengeher sterben bei Lawinenunglück am Passo di Giau in den Dolomiten

Lawinendrama in den Dolomiten

Lawine reißt in den Dolomiten drei Tourengeher mit - zwei von ihnen sterben

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    Bei einem Lawinenunglück am Passo di Giau in den Ampezzaner Dolomiten sind zwei Tourengeher gestorben.
    Bei einem Lawinenunglück am Passo di Giau in den Ampezzaner Dolomiten sind zwei Tourengeher gestorben. Foto: IMAGO / Frank Bienewald

    Bei einem Lawinenunglück am Passo di Giau in den Dolomiten sind am Wochenende zwei Menschen gestorben. Wie die Bergrettung der Region Venetien mitteilte, wurden bei dem Lawinenabgang drei Skitourengeher verschüttet.

    Die Lawine ging demnach am Sonntagmittag ab. Ein vierter Tourengeher, der von der Lawine nicht mitgerissen wurde, alarmierte gegen 13.15 Uhr die Rettungskräfte. Die Lawine hat nach Informationen der Alpinrettung in mehreren Abgängen den ganzen Hang erfasst. Sie verschüttete einen 51-Jährigen aus Venetien sowie einen Mann und eine Frau. Der 51-Jährige konnte schnell von seinem Begleiter ausfindig gemacht und gerettet werden. Der Mann und die Frau wurden von der Lawine weiter talwärts gezogen.

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    Ein Hubschrauber konnte derweil einen Rettungstrupp, bestehend aus einer medizinischen Crew, einem Bergrettungstechniker und Suchhundeführern, nahe des Unfallorts absetzen. Zudem stiegen mehrere Bergretter aus den umliegenden Wachten per Skiern auf, während andere per Hubschrauber auf den Berg transportiert wurden - ebenso wie eine zweite Hundestaffel. Insgesamt waren so etwa vierzig Rettungskräfte im Einsatz.

    Rund 40 Rettungskräfte im Einsatz - Bergung der Verschütteten schwierig

    Der zweite verschüttete Skifahrer, ein 38-Jähriger, konnte schließlich per Ortung gefunden werden - in einer Tiefe von rund zwei Metern. Die Rettungskräfte begannen umgehend mit Reanimationsmaßnahmen. Die Rettung der verschütteten Frau gestaltete sich deutlich schwieriger, da es zwar technische Signale gab, aber die Sonden nicht bis zu ihr vordringen konnten, so die Bergrettung auf Facebook. Schließlich fanden die Einsatzkräfte die Frau, eine 40-Jährige aus Conegliano in Venetien, in etwa drei Metern Tiefe.

    Sie wurde unter „äußerst schweren Bedingungen“ aus dem Schnee befreit und von einem Hubschrauber ins Krankenhaus von Treviso transportiert. Der erste Skitourengeher wurde wegen Verdachts auf Unterkühlung und eines Sprunggelenktraumas ebenfalls in einem nahegelegenen Krankenhaus behandelt.

    Die beiden anderen Verschütteten überlebten den Vorfall nicht, teilte die Bergrettung am Abend auf Facebook mit.

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