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Piz Buin Vorarlberg: 43-Jährige wird bei Partenen von Lawine verschüttet

Lawinenabgang in Vorarlberg

Lawine am Piz Buin verschüttet 43-Jährige aus dem Kreis Augsburg - Frau stirbt im Krankenhaus

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    In Vorarlberg am Piz Buin ist eine 43-jährige Deutsche von einer Lawine verschüttet worden. Sie befindet sich in einem kritischen Zustand.
    In Vorarlberg am Piz Buin ist eine 43-jährige Deutsche von einer Lawine verschüttet worden. Sie befindet sich in einem kritischen Zustand. Foto: Dietmar Mathis, dpa (Symbolbild)

    Am Piz Buin ist eine Skitourengeherin aus dem Kreis Augsburg von einer Lawine verschüttet worden. Laut Polizei ist die 43-Jährige am Donnerstag im Krankenhaus in Feldkirch gestorben.

    Die Frau war gemeinsam mit ihrem Ehemann (46) am Dienstagvormittag von der Wiesbadener Hütte in Richtung Ochsental abgefahren. Dann wollten sie in Richtung Piz Buin aufsteigen. Aufgrund der schlechten Sichtverhältnisse entschloss sich das Paar jedoch, zur Hütte zurückzukehren. Allerdings wählten sie nicht den Aufstiegsweg, sondern stiegen über die sogenannten "Grüne Kuppe" auf.

    Der Mann fuhr, gefolgt von seiner Gattin, in einen etwa 30 Grad steilen Nordhang hinein. Dort löste sich ein Schneebrett und riss beide mit. Während der Mann sich an der Oberfläche der Lawine halten konnte, wurde die 43-Jährige in einer Tiefe von etwa 70 Zentimetern gänzlich verschüttet. Ihr Mann ortete am Lawinenauslauf ihr Signal und begann mit der Bergung.

    Lawine verschüttet 43-Jährige aus dem Kreis Augsburg am Piz Buin - Ehemann reanimiert seine Frau

    Eine unbeteiligte Skitourengeherin alarmierte unterdessen die Rettungskräfte und half anschließend bei der Bergung und der Reanimation. Die Retter flogen die Frau mit dem Hubschrauber in das Krankenhaus nach Feldkirch, wo sie am Donnerstag verstarb.

    Zum Zeitpunkt des Vorfalls herrschte ein stark böiger Wind und die Lawinenwarnstufe 3. Die beiden Deutschen verfügen über keine alpinistische Ausbildung, sind laut Polizei jedoch regelmäßig im alpinen Gelände unterwegs.

    Die Anrissbreite der Lawine betrug etwa 100 Meter, die Länge etwa 150 Meter. Der Vorfall ereignete sich auf einer Höhe von 2410 Metern. Im Einsatz waren zwei Notarzthubschrauber (Robin 1 und Gallus 1), der Polizeihubschrauber Libelle Hohenems mit einem Hundeführer sowie zehn Einsatzkräfte der Bergrettung Partenen.

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